Warnstreik bei der Bahn bremst Personenverkehr im Saarland aus

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen sind die Lokführenden der GDL in einen Warnstreik getreten. Das führt zu massiven Ausfällen bei der Bahn. Auch Verbindungen im Saarland sind betroffen:
Die GDL hat erneut zu kurzfristigen Streiks aufgerufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Die GDL hat erneut zu kurzfristigen Streiks aufgerufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Warnstreik im Personenverkehr der Bahn

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat von Donnerstagabend (7. Dezember 2023), 22.00 Uhr, bis Freitagabend (8. Dezember 2023), 22.00 Uhr zum Warnstreik im Personenverkehr aufgerufen. Das führt im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn zu massiven Einschränkungen – auch im Saarland. Es kommt zu Verspätungen und Ausfällen, da lediglich ein Notfahrplan mit reduzierten Angebot besteht.

Ausfälle und Verspätungen: Diese Verbindungen im Saarland sind betroffen

Im Saarland fällt etwa der Regionalzug RE1 auf der Strecke zwischen Saarbrücken, Trier und Koblenz komplett aus. Das berichtet der SR. Auch der RE11 zwischen Saarbrücken und Mannheim fährt aktuell nicht. Bei den übrigen Verbindungen aus dem Saarland nach Trier, Forbach oder Saargemünd sind kurzfristige Ausfälle möglich. Darüber hinaus ist die S-Bahnlinie 1 betroffen. Der Abschnitt zwischen Homburg und Kaiserslautern ist aktuell nicht befahren.

Saarbahn nicht an Streik beteiligt

Die Saarbahn sollte nicht von den Ausfällen betroffen sein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Lokführenden haben einen eigenen Tarifvertrag. Dennoch könne es auch bestimmten Streckenabschnitten zu Störungen kommen, wenn Fahrdienstleitende streiken.

Keine weiteren Proteste bis zum neuen Jahr

Die Bahn informiert auf ihrer Webseite über alle vom Streik betroffene Nah- und Fernverkehrszüge. Reisende können ihre Tickets stornieren oder nach dem Streik andere Züge nutzen. Die GDL hatte bereits im November zu einem Warnstreik aufgerufen. Auch damals kam es zu erheblichen Störungen. Über die Feiertage gibt es für Bahn-Nutzer:innen jedoch keinen Grund zur Sorge. Laut GDL-Chef Claus Weselsky sollen bis zum 7. Januar keine weiteren Proteste stattfinden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarländischer Rundfunk