Warum der Gondwana-Park in Schiffweiler vor dem Aus steht

Dem Gondwana-Park in Schiffweiler steht möglicherweise ein überraschendes Ende bevor. Betreiber Michael Kuhl fühlt sich vom Vorbesitzer des Areals getäuscht und möchte den Kauf des Grundstücks rückgängig machen.
Der Gondwana-Park in Schiffweiler zeigt die Evolutionsgeschichte. Dazu gehört auch eine Ausstellung von Dinosauriern. Fotos: BeckerBredel.
Der Gondwana-Park in Schiffweiler zeigt die Evolutionsgeschichte. Dazu gehört auch eine Ausstellung von Dinosauriern. Fotos: BeckerBredel.
Der Gondwana-Park in Schiffweiler zeigt die Evolutionsgeschichte. Dazu gehört auch eine Ausstellung von Dinosauriern. Fotos: BeckerBredel.
Der Gondwana-Park in Schiffweiler zeigt die Evolutionsgeschichte. Dazu gehört auch eine Ausstellung von Dinosauriern. Fotos: BeckerBredel.

Bereits vor der offiziellen Eröffnung schlug der Gondwana-Park hohe Wellen. Die Rede war von einem Steuergelder-„Millionengrab“, da unter anderem die damalige Landesregierung fünf Millionen Euro für das Projekt bereitstellte. Und auch während des laufenden Betriebs kam immer wieder die Frage auf: Steht der Dino-Park vor dem Aus? So etwa 2014, als Betreiber Michael Kuhl aufgrund der hohen Kosten für den Erweiterungsbau den Ausstieg aus dem sogenannten Prähistorium anstrebte.

Trotz der erschwerten Umstände blieb der Park bis dato erhalten – inklusive Kuhl als Eigentümer. Das könnte sich bald ändern. Das Problem: Das Erdreich unter dem Areal. Anfang dieses Jahres kam es zu Rissen im Boden der Anlage. Darüber berichtet die „Bild“. Ein Experte habe festgestellt, dass „die Hälfte des untersuchten Bodens“ lediglich „locker aufgeschüttet“ – und somit nicht „standsicher“ sei. Das schürt Konfliktpotential zwischen Kuhl und dem Vorbesitzer, der Landesentwicklungsgesellschaft Industriekultur Saar.

Gondwana-Park in Schiffweiler vor dem Aus?

Laut Aussage des Betreibers, so „Bild“, habe ihm der Vorbesitzer zugesagt, dass der Boden „verdichtet“ sei. Da der beauftragte Geotechniker unter anderem lockeren Untergrund feststellte, fühle sich Kuhl getäuscht. Denn ein mögliches Absacken des Bodens sei nicht auszuschließen. Zudem werde der Dino-Park mit sensibler Technik betrieben.

Infolgedessen teilte Kuhl der Industriekultur Saar mit, vom Kaufvertrag zurückzutreten, heißt es im Medienbericht. Unter Umständen könnte es auch zu einer Klage kommen. Denn die Anwälte der Industriekultur Saar sollen mitgeteilt haben, keine Grundlage für einen Rückritt zu sehen. Die Schadensersatz-Ansprüche beziffert der Eigentümer derzeit auf mindestens 16 Millionen Euro.

Verwendete Quellen:
• Bild Saarland
• Saarbrücker Zeitung
• Wikipedia: Gondwana – Das Praehistorium
• eigene Berichte