Warum die Mutter einer Dschungelcamp-Kandidatin nun eine Geldstrafe zahlen muss

Sie begleitete ihre Tochter zum RTL-Dreh nach Australien.
Nathalie Volk (zweite von links) und ihre Mutter (links) stehen vor dem Landgericht. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze
Nathalie Volk (zweite von links) und ihre Mutter (links) stehen vor dem Landgericht. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze
Nathalie Volk (zweite von links) und ihre Mutter (links) stehen vor dem Landgericht. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze
Nathalie Volk (zweite von links) und ihre Mutter (links) stehen vor dem Landgericht. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze

Die Mutter von Dschungelcamp-Teilnehmerin Nathalie Volk (21) ist wegen ihrer Krankschreibung während der Dreharbeiten (auch im Berufungsprozess) zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Lehrerin hatte ihre Tochter im Januar 2016 nach Australien begleitet.

Das Landgericht Lüneburg befand sie schuldig, ein „unrichtiges Gesundheitszeugnis“ gebraucht zu haben. Die Entscheidung des Gerichts wurde am Dienstag auf 90 Tagessätze je 60 Euro reduziert, in erster Instanz waren es noch 140 von jeweils 70 Euro. Laut Anklage soll sich die 48-Jährige das Attest erschlichen haben, nachdem sie zuvor vergeblich einen Antrag auf Sonderurlaub eingereicht hatte.

Bald keine Beamtin mehr?
Die Landesschulbehörde habe die Frau zu Recht vorläufig vom Dienst suspendiert, entschieden im Februar die Richter des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts. Bis zu einer endgültigen Entscheidung in der Sache bekommt die Lehrerin nur die halben Bezüge, immerhin noch rund 2100 Euro netto.

Für die 48-Jährige geht es um die berufliche Zukunft: Sollte die Entscheidung des Landgerichts vom Dienstag rechtskräftig werden, droht der Pädagogin die endgültige Entfernung aus dem Beamtenverhältnis, wie von der Landesschulbehörde angestrebt.