Warum die Sparkasse Neunkirchen jetzt sieben Filialen schließt
Bei der Neunkircher Sparkasse stehen Veränderungen an. Dabei handelt es sich allerdings um keineswegs überraschende Entwicklungen. Denn das Stichwort, unter dem die Bank künftig sieben von insgesamt 24 Filialen im Landkreis schließt, lautet: Digitalisierung. Das berichtet unter anderem der „SR“.
So wird die Schließung begründet
Der Grund für die Schließung der Geschäftsstellen sei das Verhalten der Banknutzer. Dieses habe sich durch die Digitalisierung stark verändert, heißt es im Medienbericht. Ein konkretes Beispiel nennt die „SZ“: Laut Erhebungen verwende ein Kunde im Durchschnitt nur noch einmal im Jahr einen Serviceschalter. Dafür aber umso öfter Webseite (120 Mal) und App (192 Mal).
Weitere Zahlen legt der „SR“ vor. Dort heißt es nach Angaben des Bankvorstandes, dass die hauseigene Internet-Filiale 8.000 Besucher am Tag registriert. In den kleineren Standorten, die künftig wegfallen, seien es hingegen „täglich jeweils nur noch zehn Service-Vorgänge gewesen“.
So geht es mit den Standorten weiter
Der Abbau der Geschäftsstellen bedeutet nicht, dass Kunden nun auf den Vor-Ort-Service verzichten müssen. Die „SZ“ berichtet in diesem Zusammenhang von einer Zusammenlegung mit benachbarten Filialen. Im Detail sieht das Ganze so aus:
– Neumünster geht in Ottweiler auf
– Landsweiler und Stennweiler werden mit Schiffweiler zusammengelegt
– Wustweiler ordnet die Sparkasse der Filiale in Illingen zu
– Welschbach geht in Hüttigweiler auf
– Wiesbach und Dirmingen schließen sich Eppelborn an
Wohl keine Kündigungen
Wie der „SR“ meldet, soll es im Zuge der Schließungen keine Kündigungen von Mitarbeitern geben. Angestellte der betroffenen Filialen würden schlichtweg an anderen Standorte wechseln. Dennoch soll sich die Zahl der Mitarbeiter langfristig deutlich verringern – „aufgrund der veränderten Bedingungen“, schreibt die „SZ“.
Zumindest eine Ankündigung zum Thema „Aufbau“ liegt dann doch noch vor: Eine sogenannte „Direkt-Filiale“ soll entstehen. Was es damit auf sich hat, gibt es auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen. Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.
Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk