Warum Perl jetzt mehr als eine halbe Millionen Euro im Jahr verliert

Edwin Kohl fürchtet um seine Pferdezucht in Perl. Der Grund: Windräder, die in der Nähe des Peterhofs in Perl-Borg gebaut wurden.
Hier im Bild: Der Peterhof in Perl-Borg. Foto: BeckerBredel
Hier im Bild: Der Peterhof in Perl-Borg. Foto: BeckerBredel
Hier im Bild: Der Peterhof in Perl-Borg. Foto: BeckerBredel
Hier im Bild: Der Peterhof in Perl-Borg. Foto: BeckerBredel

In rund 400 Meter Entfernung vom Peterhof stehen mittlerweile sechs Windräder. Und diese Windräder sorgen beim Unternehmer Edwin Kohl, der auf dem Hof eine Pferdezucht betreibt, für Unmut. Die Geräusche und die Bewegungen der Generatoren lösen bei den Tieren Panik aus, sagte er der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ). Zwei Pferde sollen sich bereits verletzt haben.

Die Konsequenz: Kohl meldet sein Unternehmen in Perl nun ab und zieht damit nach Merzig. Dadurch verliert die Gemeinde im Jahr rund 600.000 Euro an Steuergeldern. Das sind zumindest die wirtschaftlichen Konsequenzen, so „SZ“. Und was passiert mit den Pferden?

Die Anzahl der Tiere werde man künftig verringern, heißt es weiterhin. Zusätzliche Mitarbeiter habe man bereits eingestellt. Und internationale Turniere werden auf dem Peterhof gar nicht mehr stattfinden. Ob sich Kohl und die Gemeinde noch einigen können, bleibt fraglich.