Wegen Asbest im Beruf: 19 Todesfälle im Saarland

Im Saarland sind 2018 insgesamt 19 Menschen durch Asbest gestorben. Die Personen kamen dabei berufsbedingt mit dem Gebäudeschadstoff in Berührung.
Asbest ist eines der großen Themen im Bereich Arbeitsschutz. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Bernd Wüstneck
Asbest ist eines der großen Themen im Bereich Arbeitsschutz. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Bernd Wüstneck
Asbest ist eines der großen Themen im Bereich Arbeitsschutz. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Bernd Wüstneck
Asbest ist eines der großen Themen im Bereich Arbeitsschutz. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Bernd Wüstneck

Dem „SR“ teilte die „Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung“ (DGU) mit, dass 2018 insgesamt 19 Menschen durch den berufsbedingten Kontakt mit Asbest gestorben sind. Ein entsprechender Verdacht bestand darüber hinaus in 133 Fällen.

Kontrollen im Saarland

2018 kontrollierte das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz 195 Instandhaltungs-, Sanierungs- und Abbrucharbeiten im Saarland genauer, so „dpa“. Dabei wurden zahlreiche Mängel festgestellt. Teilweise waren diese so gravierend, dass es zu Bußgeldverfahren kam.

Diesbezüglich hatte der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, mitgeteilt: „Leider musste festgestellt werden, dass die Zahl der Mängel bei Asbestarbeiten erneut gestiegen ist“. Laut Ministerium wurden asbesthaltige Materialien bis in die 1990er Jahre verbaut und stecken daher noch in zahlreichen Gebäuden. In vielen dieser Gebäude stünden nun Renovierungen und Sanierungen an.

Weitere Zahlen

Wie aus dem „SR“-Bericht hervorgeht, gab es 2018 bundesweit etwa 1.600 Todesfälle durch Asbest im Beruf. Darüber hinaus wurden weitere 10.000 Verdachtsfälle verzeichnet. „Im Saarland ist die Zahl der Todesfälle seit 2014 rückläufig“, heißt es abschließend.

Seit 1993 ist in Deutschland die Herstellung sowie Verwendung von Asbest verboten. Ein EU-weites Verbot gilt zudem seit 2005.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur
– Wikipedia: Asbest