Wegen Corona-Pandemie: Oktoberfest 2020 in München abgesagt

Das Oktoberfest findet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht statt. Das gaben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am heutigen Dienstag (21. April 2020) bekannt.
Das Oktoberfest in München findet in diesem Jahr nicht statt. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Andreas Gebert
Das Oktoberfest in München findet in diesem Jahr nicht statt. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Andreas Gebert
Das Oktoberfest in München findet in diesem Jahr nicht statt. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Andreas Gebert
Das Oktoberfest in München findet in diesem Jahr nicht statt. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Andreas Gebert

Die Spekulationen um eine mögliche Absage des Münchner Oktoberfests laufen schon seit Beginn der Corona-Epidemie. Nun ist die Entscheidung gefallen: Das große Volksfest findet 2020 nicht statt.

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur („dpa“) gaben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter die Entscheidung am heutigen Dienstagmorgen bekannt.

Risiko zu groß

Der Grund für die Absage: Das Risiko sei schlichtweg zu groß, berichtet unter anderem das Onlineportal „tz.de“. So sei es etwa nicht möglich, entsprechende Abstandsregelungen von Besucherinnen sowie Besuchern einhalten zu können. Münchens OB Reiter habe die Absage als „eine enorm bittere Pille“ bezeichnet.

Schwerer Schlag für Wirtschaft

Die Absage ist für die Wirtschaft ein schwerer Schlag. Nicht nur Schausteller, Wirte und Budenbesitzer auf dem Volksfest selbst, sondern auch Hotels, Gaststätten, Taxifahrer und Einzelhändler profitieren von dem Volksfest. Die Wiesn 2019 hatte nach Angaben der Stadt einen Wirtschaftswert von rund 1,23 Milliarden Euro.

Schon im 19. Jahrhundert war das Oktoberfest wegen einer Seuche ausgefallen: Wegen der Cholera wurde das Fest 1854 und 1873 abgesagt. Auch zu Kriegszeiten gab es oft keine Oktoberfeste: Während der Weltkriege wurde das Volksfest gestrichen, ebenso 1923 in der Phase der Hyperinflation.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– tz.de