Weitere Corona-Beschränkungen drohen: Kommt nun doch der Wechselunterricht an den Schulen?
Weitere Corona-Beschränkungen drohen: Schulen rücken in Fokus
Vor den Beratungen der Länder über die künftigen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie erhöht sich der Druck für eine Verlängerung oder Ausweitung der Beschränkungen. Unter anderem rücken nun die Schulen stärker in den Fokus, auf deren uneingeschränkte Offenhaltung die Kultusminister bisher gepocht haben. Denn das Ziel des Anfang November verhängten Teil-Lockdowns – eine starke Senkung der Infektionszahlen – ist bis jetzt verfehlt worden, wie Virologen und Mediziner beklagen.
Am Mittwoch weitere Bund-Länder-Beratungen
Unklar ist noch, ob sich die Länder auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können, nachdem sie am vergangenen Montag die Bestrebungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem wirkungsvolleren Vorgehen blockiert hatten. Die Landesregierungschefs wollen sich am Montag auf eine eigene Vorlage für die Beratungen mit Merkel am Mittwoch verständigen.
Wechselunterricht möglich
Der Chef der CSU-Bundestagsabgeordneten, Alexander Dobrindt, forderte „zusätzliche Beschränkungen“, um bis Weihnachten die Infektionszahlen stark einzudämmen. So müsse das Infektionsgeschehen an den Schulen stärker gebremst werden, sagte der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe der „Passauer Neuen Presse“ am heutigen Samstag (21. November 2020). „Die Schulen können zum Beispiel auf Wechselunterricht oder Hybridunterricht umstellen„. Schüler könnten auch mit besser schützenden FFP2-Masken ausgestattet werden.
Kanzleramtschef Braun will ältere Schüler:innen digital unterrichten lassen
Auch Kanzleramtschef Helge Braun hatte auf die hohen Infektionsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hingewiesen. Vor allem in den weiterführenden Schulen müsse „alles getan werden, um die Abstandsregeln einzuhalten“, hatte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag) gesagt und vorgeschlagen, ältere Schüler:innen vermehrt auch digital zu Hause zu unterrichten.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur