Weitere mögliche Betrugsfälle bei Corona-Soforthilfen im Saarland

Im Saarland ermittelt die Staatsanwaltschaft derzeit in 138 Fällen wegen möglichem Subventionsbetrug bei Corona-Soforthilfen. Damit ist der Schaden wohl doch größer als bisher bekannt.
Möglicherweise belaufe sich der Schaden auf eine Dreiviertelmillion Euro. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk
Möglicherweise belaufe sich der Schaden auf eine Dreiviertelmillion Euro. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk
Möglicherweise belaufe sich der Schaden auf eine Dreiviertelmillion Euro. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk
Möglicherweise belaufe sich der Schaden auf eine Dreiviertelmillion Euro. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk

Ende Mai sprach die Staatsanwaltschaft von Ermittlungen in 79 Fällen wegen möglichem Subventionsbetrug bei der Beantragung von Corona-Soforthilfen im Saarland. Wie der „SR“ berichtet, sind aktuell 138 Fälle anhängig. Für den Steuerzahler belaufe sich der Schaden womöglich auf eine Dreiviertelmillion Euro.

153.000 Euro von Staatsanwaltschaft gesichert

Im Medienbericht heißt es: „In den 138 Verfahren geht es um Soforthilfen in Höhe von insgesamt fast 760.000 Euro.“ Die Staatsanwaltschaft habe 153.000 Euro davon sichern können. Unter dem Druck der Ermittlungsverfahren hätten Beschuldigte teilweise die Gelder freiwillig zurückgezahlt. Auslöser der Ermittlungen waren etwa Geldwäscheverdachtsanzeigen von Banken.

Mann (35) aus Saarbrücken muss ins Gefängnis

Im Juni war ein 35-Jähriger aus Saarbrücken wegen Corona-Subventionsbetrugs zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zuvor hatte er sich durch falsche Angaben Corona-Soforthilfen aus mehreren Bundesländern erschwindelt.

Weitere Anklagen und Festnahme

Mittlerweile habe die Staatsanwaltschaft in zwei weiteren Fällen Anklage erhoben, so „SR“. In diesem Zusammenhang sei es auch zu einer Festnahme gekommen. Demnach sitze seit etwa zwei Wochen ein 45-Jähriger in Untersuchungshaft; es soll zu einem Prozess vor dem Landgericht kommen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigene Berichte