Weitere Pläne für Preiserhöhung im Zoo Saarbrücken stoßen erneut auf Kritik

Die Eintrittspreise im Zoo Saarbrücken sollen erhöht werden. Nachdem erste Pläne auf Kritik gestoßen waren, passte die Stadtverwaltung die Preise erneut an. Doch auch der neue Vorschlag sei laut SPD nicht sozialverträglich.
Der Eintritt für den Zoo in Saarbrücken soll für Erwachsene ab 16 Jahren teurer werden. Archivfoto: BeckerBredel
Der Eintritt für den Zoo in Saarbrücken soll für Erwachsene ab 16 Jahren teurer werden. Archivfoto: BeckerBredel
Der Eintritt für den Zoo in Saarbrücken soll für Erwachsene ab 16 Jahren teurer werden. Archivfoto: BeckerBredel
Der Eintritt für den Zoo in Saarbrücken soll für Erwachsene ab 16 Jahren teurer werden. Archivfoto: BeckerBredel

„Unterm Strich bleibt es dabei: Für fast alle wird es deutlich teurer„, erklärte der zoopolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Frank Durst.

Eintrittspreis für Erwachsene im Zoo Saarbrücken soll steigen

Ab Juli des kommenden Jahres, so der Vorschlag, sollen Erwachsene statt 9,90 Euro für den Eintritt in den Saarbrücker Zoo 12,90 Euro zahlen. In den beiden Folgejahren soll der Preis zudem um jeweils einen weiteren Euro angehoben werden. Als „erwachsen“ gelten dann zudem bereits Jugendliche ab 16, statt wie bislang ab 18 Jahren. Auch ermäßigte Tickets wie Gruppenkarten sollen teurer werden.

Der Eintrittspreis für Kinder soll im Gegenzug gestaffelt sinken. Von aktuell 5 Euro auf 4 Euro im Juli 2021. Im Sommer 2023 soll der Eintritt noch 2,50 Euro pro Kind betragen. Die Stadtverwaltung will den Vorschlag am 15. Dezember im Stadtrat zur Abstimmung stellen.

SPD kritisiert Sozialverträglichkeit der Pläne

„Natürlich können wir nachvollziehen, dass Preisstrukturen angepasst werden müssen – aber dies muss sozialverträglich geschehen“, so Durst. Die Preise für Kinder sollten etwa weiterhin bis zum 18. Lebensjahr gelten und zudem entsprechend der Erwachsenenpreise schrittweise auf 2 Euro sinken. Die Preisstruktur müsse sozial sein und ein breites Publikum ansprechen.

Mittel sollten in Zoo und Tiere investiert werden

Die SPD-Fraktion fordert zudem, dass die Mittel aus den Eintrittskarten dem Zoo und den Tieren zugutekommen. Damit Haushaltslöcher zu stopfen, sollte nicht erlaubt werden. Daher solle die Stadt für mindestens fünf Jahre Zuschüsse zusichern. Der Vorschlag fand im Zoo-Ausschuss jedoch keine Mehrheit.

Der SPD-Sprecher bedauert diese Entscheidung: „Wir haben in Saarbrücken einen wirklich schönen Zoo. Dieser braucht nicht nur eine solide Finanzierung und glückliche Tiere. Er muss auch allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen – egal wie schwer das Portemonnaie ist.“

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der SPD Saarbrücken