Weiterer Fels droht abzustürzen: B406 in Güdingen bleibt gesperrt

Nachdem am gestrigen Dienstag (2. Januar 2024) ein Felsbrocken auf die B406 in Güdingen gestürzt ist, droht nun ein weiterer Stein abzurutschen. Die Straße bleibt weiter gesperrt.
Im unteren Felsenweg in Saarbrücken hat sich ein Teil der Steilwand gelöst, wodurch ein tonnenschwerer Felsen abzustürzen droht. Foto: BeckerBredel
Im unteren Felsenweg in Saarbrücken hat sich ein Teil der Steilwand gelöst, wodurch ein tonnenschwerer Felsen abzustürzen droht. Foto: BeckerBredel

B406 nach Felssturz gesperrt

Die Großblittersdorfer Straße in Saarbrücken-Güdingen ist seit Dienstagabend (2. Januar 2024) voll gesperrt. Grund ist ein Felsbrocken, der sich von einer Felswand gelöst hatte und auf die viel befahrene Straße fiel. Glücklicherweise erlitt bei dem Vorfall auf der B406 niemand Verletzungen.

Brocken ist inzwischen entfernt

Inzwischen ist der 1,50 Meter große Stein entfernt und die Straße gesäubert. Dennoch ist die Großblittersdorfer Straße nicht wieder für den Verkehr freigegeben. Wie die Polizei am Mittwoch erklärte, müsse man zunächst klären, ob weitere Felsen von der Steilwand abfallen könnten.

Weiterer Felsen droht abzustürzen

Laut „SR“ und „SZ“ wurde nun tatsächlich ein weiterer Felsen in Gefahrenlage entdeckt. Demnach drohe ein tonnenschwerer Stein abzurutschen. Wie der „SR“ berichtet, gibt die Stadt sein Gewicht mit rund 50 Tonnen an. Die Stadt Saarbrücken habe eine Fachfirma kontaktiert, die den Felsen beseitigen soll. Bis dahin bleibe die Strecke zwischen St. Arnual und dem Ortsausgang Güdingen vorerst gesperrt – voraussichtlich bis zum 11. Januar, so der Sender.

Dauert die Räumung vielleicht auch Wochen?

Ein Ingenieur äußerte sich in der „SZ“ deutlich pessimistischer. Man müsse eher mit Wochen als mit Tagen rechnen. Der Experte schätzt das Gewicht des Felsens, den nur noch ein Baum hält, zudem auf 150, statt 50 Tonnen.

Dauerregen löste das Abrutschen wohl aus

Ursache für den Felssturz am Dienstag könnte der Polizei zufolge der Dauerregen sein. Nach Regenfällen war es an dem Hang bereits zuvor zu Erdrutschen gekommen. Seit Jahren sind daher Teile der Felsenwege gesperrt. Der heftige Niederschlag in den vergangenen Tagen hatte an mehreren Stellen im Saarland für Erdrutsche gesorgt. Neben Güdingen etwa auch in St. Arnual.

Busverkehr wird umgeleitet

Der Verkehr muss aktuell umgeleitet werden. Die Busse der Saarbahn fahren demnach die Haltestelle „Güdingen Unner“ an und wenden dann am Kreisel. Von dort fahren sie über die B51 zur Autobahn, am Kreisel St. Arnual ab und über die Julius-Kiefer-Straße zurück auf die Strecke.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung
– eigene Artikel
– Nachrichtenagentur BeckerBredel