Wer viel putzt, stirbt früher

Laut einer Studie der Uni Brüssel erhöht regelmäßiges Putzen das Sterberisiko. Warum häufiges Putzen vor allem für Männer gefährlich ist und wie ihr die gesundheitlichen Risiken verringern könnt, erfahrt ihr bei uns.
Durch regelmäßiges Putzen steigt das Sterberisiko.
Durch regelmäßiges Putzen steigt das Sterberisiko.
Durch regelmäßiges Putzen steigt das Sterberisiko.
Durch regelmäßiges Putzen steigt das Sterberisiko.

Putzen gefährdet die Gesundheit
Es ist seit jeher ein Streitthema mit unerschöpflichem Konfliktpotenzial. Ob in Beziehungen, Wohngemeinschaften oder innerhalb von Familien: beim Putzen gehen die Meinungen oftmals auseinander. Während sich der eine selbst in der dreckigsten und vermülltesten Messi-Bude wohl fühlt, läuft der anderen schon beim geringsten Anzeichen von marginalsten Stauberscheinungen ein eiskalter Schauer über den Rücken (Anmerkung der Redaktion: Die geschlechterspezifische Ansprache im Vorsatz ist natürlich reiner Zufall).

Leute mit einer schmutzigen Wohnung galten in den Augen vieler Menschen lange Zeit als faul und schlampig. Eine Studie der Uni Brüssel entzieht diesen unreflektierten Ressentiments nun den Nährboden. Laut der Untersuchung steigert regelmäßiges Putzen nämlich das Sterberisiko. Somit muss das Wort „faul“ von nun an dem Wort „gesundheitsbewusst“ weichen.

Vor allem Männer vom Putzrisiko betroffen
Laut den Ergebnissen der Brüsseler Forscher stieg das Sterberisiko von weiblichen Reinigungskräften im Vergleich zu Büroangestellten um 16 Prozent. Noch deutlicher betroffen sind allerdings die Männer. Bei männlichen Reinigungskräften wurde sogar ein um 45 Prozent höheres Sterberisiko gegenüber Büroangestellten festgestellt.

Woraus aber resultieren diese deutlichen Unterschiede?
Die Wissenschaftler sehen den Hauptgrund dieser markanten Unterschiede im männlichen Leichtsinn. Männer achten laut der Studie weitaus weniger auf empfohlene Schutzmaßnahmen. Gerade dieser lasche Umgang mit chemischen Reinigungsmitteln birgt Gefahren für Lungen, Herz- und Kreislaufkrankheiten bis hin zu Krebs.

So könnt ihr euch schützen

1. Handschuhe, Schutzmaske und Schutzbrille
Der wichtigste Ratschlag der Brüsseler Forscher: Zieht beim Putzen mit Reinigern, die Gefahrstoff-Symbole enthalten, Handschuhe, eine Schutzbrille sowie eine Schutzmaske an.

2. Verwendet die Reinigungsmittel separat
Kombiniert verschiedene Reinigungsmittel nicht miteinander. Diese können zwar einzeln angewendet völlig ungefährlich sein, sich aber in Kombination miteinander zu einem riskanten, gesundheitsgefährdenden Gemisch entwickeln.

Zusätzlicher Pro-Tipp (oder doch Bro-Tipp?) unserer männlichen Redaktionsmitglieder:
Um vollkommen auf Nummer sicher zu gehen, sollten Männer das Putzen vorsorglich gänzlich an Frauen delegieren…