Wird Stefan Kuntz der nächste Bundestrainer?

Es wäre eine Nachricht, die nicht nur die Menschen im Saarland freuen würde: Stefan Kuntz löst Joachim Löw als Bundestrainer ab. Der Neunkircher wurde jetzt von Christoph Daum ins Spiel gebracht. Es gibt aber auch andere Kandidaten.

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Christoph Daum sieht Stefan Kuntz als den wahrscheinlichsten Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw nach der EM im Sommer.

Daum: Kuntz hat hohes Ansehen

Während der 67-jährige Daum alle anderen möglichen Personalien von Hansi Flick bis Ralf Rangnick als schwierig zu realisieren einstufte, genieße Kuntz ein hohes Ansehen und würde für alle Seiten „die naheliegendste und auch einfachste Lösung“ bieten: „Er ist einer, der beliebt ist, der sich beim DFB sehr gut auskennt“, sagte Daum am Mittwoch (10. März 2021) der Redaktion „RTL/ntv“. „Den U21-Trainer zum Chef der A-Mannschaft zu befördern. Nach meinem Dafürhalten bietet sich diese Lösung wahrscheinlich als erste an.“

Rangnick interessiert

Als Löws Nachfolger werden auch Ralf Rangnick und Marcus Sorg gehandelt. Rangnick hatte sich am Mittwochabend sehr interessiert gezeigt. Es sei eine „Stelle, die niemanden in Deutschland kaltlässt“, sagte der frühere Trainer von RB Leipzig bei „Sky“. Er könne sich grundsätzlich alles vorstellen. „Für mich ist es in erster Linie eine Frage des Timings. Im Moment bin ich frei“, sagte Rangnick. Noch hat der DFB sich aber anscheinend nicht gemeldet.

Sorg möglich – Klopp sagt ab

Sorg ist derzeit der Assistent von Jogi Löw. Jürgen Klopp gilt insbesondere als Wunschkandidat der Fans der Nationalmannschaft. Der frühere Mainzer und Dortmunder scheint es aber zumindest dieses Mal nicht zu werden. „Dass ich gefragt wurde, ist erstmal eine Ehre. Aber ich sage: Nein, ich habe einen Vertrag, und selbst wenn Liverpool mich hier rausschmeißt: Wenn meine Zeit hier rum ist, werde ich erstmal ein Jahr Pause machen“, sagte Klopp bei „Sky“. Er bekräftigte: „So funktioniert das einfach nicht. Und dementsprechend: Nein.“

Daum: Löws Entscheidung positiv

„Es ist erstmal positiv für die handelnden Personen beim DFB, dass Joachim Löw die Entscheidung jetzt getroffen hat, denn so können die Gespräche nun offensiv angegangen werden, ohne einen Zungenschlag, dass einer hinter dem Rücken von Jogi Löw verhandelt und seine Chancen auslotet“, sagte Daum. Im Jahr 2000 hatte nachgewiesener Kokain-Konsum dazu geführt, dass der damalige Chefcoach von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen seine bereits mit dem DFB vereinbarte Arbeit als Bundestrainer 2001 nicht antreten konnte.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur