Zahl der Diabetes-Erkrangungen im Saarland laut AOK besonders hoch

Im Saarland sind nach einer Auswertung der Krankenkasse AOK überdurchschnittlich viele Menschen an Diabetes erkrankt. Im bundesweiten Vergleich offenbare das Saarland laut den Auswertungen der Krankenkasse Handlungsbedarf.
Im Saarland sind laut der Krankenkasse "AOK" über 100.000 Menschen an Diabetes erkrankt. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild
Im Saarland sind laut der Krankenkasse "AOK" über 100.000 Menschen an Diabetes erkrankt. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild
Im Saarland sind laut der Krankenkasse "AOK" über 100.000 Menschen an Diabetes erkrankt. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild
Im Saarland sind laut der Krankenkasse "AOK" über 100.000 Menschen an Diabetes erkrankt. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild

Laut einer Auswertung der Krankenkasse AOK sind im Saarland überdurchschnittlich viele Menschen an Diabetes erkrankt. Landesweit liegt der Anteil der Typ-2-Diabetiker in der Bevölkerung bei 10,1 Prozent wie aus dem neuen Gesundheitsatlas Saarland zum Typ-2-Diabetes hervorgeht. Zum Vergleich: Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 8,6 Prozent. Insgesamt lebten im Saarland in 2017 rund 101.000 Menschen mit der Erkrankung. Mehr als die Hälfte sei über 70 Jahre alt, hieß es in einer Mitteilung am gestrigen Montag (04. November 2019).

In den Saar-Landkreisen gebe es wenig Unterschiede

Mit zunehmendem Alter steige das Risiko einer Erkrankung. In den Altersgruppen zwischen 75 und 90 Jahren seien im Saarland mehr als 35 Prozent betroffen. Regional gebe es wenige Unterschiede: Während im Regionalverband Saarbrücken 9,7 Prozent der Einwohner 2017 einen vom Arzt diagnostizierten Typ-2-Diabetes hatten, lag der höchste Anteil im Saarland in Neunkirchen mit 11,1 Prozent nur geringfügig höher.

Für den Gesundheitsatlas hat das Wissenschaftliche Institut der AOK Daten der Versicherten ausgewertet und die Häufigkeit von Typ-2-Diabetes für die sechs Kreise im Land dargestellt. Im bundesweiten Vergleich offenbare das Saarland Handlungsbedarf, hieß es von der AOK. Die Auswertungen mit Zahlen auf Kreisebene könnten Landräten und Bürgermeistern helfen, „Ansätze zu entwickeln, um die gesundheitliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu verbessern“, sagte die Landesgeschäftsführerin Saarland der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, Christiane Firk gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur