Zoo Neunkirchen: Haltung der Paviane verstößt nicht gegen Tierschutz

Die Debatte um die Paviane im Neunkircher Zoo scheint sich immer mehr dem Ende zu neigen. Denn ein aktuelles Gutachten belegt: Die Haltung der Tiere verstößt nicht gegen den Tierschutz. Verbesserungspotenzial sei laut Gutachter Franz-Josef Kaup dennoch vorhanden.
Das Gehege der Tiere sei zu klein, sagt der Tierschutzbeauftragte des Saarlandes. Screenshot: Facebook/Tierbefreiungsoffensive Saar e.V.
Das Gehege der Tiere sei zu klein, sagt der Tierschutzbeauftragte des Saarlandes. Screenshot: Facebook/Tierbefreiungsoffensive Saar e.V.
Das Gehege der Tiere sei zu klein, sagt der Tierschutzbeauftragte des Saarlandes. Screenshot: Facebook/Tierbefreiungsoffensive Saar e.V.
Das Gehege der Tiere sei zu klein, sagt der Tierschutzbeauftragte des Saarlandes. Screenshot: Facebook/Tierbefreiungsoffensive Saar e.V.

Hohe Wellen und weitreichende Konsequenzen schlug im April dieses Jahres ein anonymer Besucher-Bericht. Wie aus diesem Schreiben hervorging, sei die Haltung der Paviane im Neunkircher Zoo nicht artgerecht. Während Zoodirektor und Zoosprecher dagegen hielten, sahen Tierschützer die Vorwürfe als durchaus berechtigt an.

Ob tatsächlich gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde, sollte daher ein Gutachten klären. Und dieses liegt nun vor, berichtet der „Saarländische Rundfunk“ (SR). Den Auftrag dazu vergab das Umweltministerium an Gutachter Franz-Josef Kaup.

Das Ergebnis: Laut Kaup sei den Pavianen „ungestörtes Allgemeinbefinden“, „normales Verhalten“ sowie ein „guter Pflege- und Ernährungszustand“ zu attestieren. Verbesserungsvorschläge, so „SR“, äußerte der Gutachter dennoch. Unter anderem riet er dazu, die Geburten- und Gesundheitskontrolle besser zu beachten. Darüber hinaus sollte man den Innenraum des Geheges vergrößern.

Das Umweltministerium erwartet nun, dass der Zoo die Verbesserungen zügig angeht.