Züge im Saarland nicht flächendeckend mit 4G-Internet versorgt

Die Bahnstrecken im Saarland sind nicht durchgängig mit 4G-Internet abgedeckt. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf ein Antwortschreiben des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der FDP. Die Politik sieht Bahnunternehmen in der Pflicht.

Keine flächendeckende 4G-Abdeckung in Saar-Zügen

Wie aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine FDP-Anfrage hervorgeht, sind die saarländischen Bahnstrecken nicht durchgängig mit dem schnellen 4G-Internet abgedeckt. So seien Bahnreisende von den rund 409 Schienenkilometern im Saarland auf rund 18 Kilometern nicht mit dem 4G-Internet versorgt. Das entspricht rund 4,3 Prozent des Schienennetzes.

Damit liegt das Saarland knapp unter der deutschlandweiten Quote von rund 5 Prozent. Rund jeder 23. Kilometer im Saarland ist nicht mit Internet der vierten Generation abgedeckt.

Rheinland-Pfalz am schlechtesten versorgt

Wesentlich schlechter ist die 4G-Internet-Abdeckung bei unseren Nachbarn in Rheinland-Pfalz. Hier werden rund 9,8 Prozent der Schienenkilometer nicht mit Internet der vierten Generation versorgt. Damit liegt unser Nachbarbundesland auf dem letzten Platz im bundesweiten Vergleich. Am wenigsten von Funklöchern betroffen sind die Zugreisenden in Berlin, Hamburg und Bremen.

Bundesverkehrsministerium sieht Bahnunternehmen in der Pflicht

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, sieht sich die Politik bei der Nachbesserung der 4G-Abdeckung nicht allein in der Verantwortung. So sehe das Bundesverkehrsministerium auch die Betreiber von Schienenwegen und Bahnunternehmen in der Pflicht. Diese seien gehalten, etwa durch den Einbau von sogenannten Repeatern für eine zuverlässige Versorgung in den Zügen zu sorgen, so das Ministerium.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur