Zwei Jung-Uhus bewohnen jetzt den Wildpark in Saarbrücken

Im Saarbrücker Wildpark gab es vor fünf Wochen Nachwuchs. Vier Uhu-Küken waren geschlüpft. Doch nur zwei davon können in Zukunft im Park zu sehen sein. Die Jungvögel mussten getrennt werden. Aus gutem Grund.
Nur zwei von vier jungen Uhus bleiben im Saarbrücker Wildpark. Foto: BeckerBredel
Nur zwei von vier jungen Uhus bleiben im Saarbrücker Wildpark. Foto: BeckerBredel
Nur zwei von vier jungen Uhus bleiben im Saarbrücker Wildpark. Foto: BeckerBredel
Nur zwei von vier jungen Uhus bleiben im Saarbrücker Wildpark. Foto: BeckerBredel

Der Falkner und Zoologe Roman Wüst nahm die beiden größeren Uhu-Sprösslinge aus dem Gehege. Nur die beiden Kleinsten durften bei den Elterntieren bleiben. Sie entwickeln sich gut.

Die zwei Jungeulen, die nicht im heimischen Nest aufwachsen können, werden nun in der Falknerei aufgezogen. Das ist leider nötig. „Bei den Eulen beobachten wir den sogenannten Kainismus. Ornithologen verstehen darunter die Tötung der jüngeren Geschwisterküken durch die älteren Tiere. In der Natur werden die schwächeren oft sogar von den älteren gefressen“, so Wüst zu Becker & Bredel. Mit Nahrungsmangel habe das Verhalten nichts zu tun. Im Wildpark sei genug Futter für alle da.

Durch die Trennung der Küken haben die beiden kleineren Uhus nun nichts mehr zu befürchten. Sie sollen später gemeinsam mit dem BUND ausgewildert werden. Die beiden größeren Vögel sind künftig bei Führungen der Naturakademie im Wildpark zu bestaunen. Kinder können die zutraulichen Tiere auch anfassen. So will Wüst jungen Menschen die heimische Tier- und Pflanzenwelt näher bringen.

Verwendete Quellen:
• BeckerBredel in der Saarbrücker Zeitung
• Naturakademie im Saarland