Zwei Millionen für saarländisches Sirenenprogramm

Nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal/Rheinland-Pfalz legt das Saarland ein millionenschweres Sirenenprogramm auf. 300 neue Anlagen seien im Bundesland nötig, so Innenminister Bouillon.
Sirenen können im Notfall Leben retten. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa-Bildfunk
Sirenen können im Notfall Leben retten. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa-Bildfunk

Im Saarland sollen 90 Prozent der Regionen mit Warnsirenen ausgestattet werden. Das kündigte Innenminister Klaus Bouillon (CDU) am heutigen Dienstag (24. August 2021) in Saarbrücken an. „Resultierend aus den Erfahrungen im Katastrophenfall Ahrtal“ solle ein sogenanntes Sirenenprogramm aufgelegt werden. Dazu erhalte das Land 1,03 Millionen Euro vom Bund, eine weitere Million werde es selbst über Bedarfszuweisungen zur Verfügung stellen.

Momentan funktionieren 70 Prozent der Sirenen

Glücklicherweise sei man in der Lage, dass zurzeit rund 70 Prozent der Sirenen funktionierten. Der Innenminister schätzt, dass die Zahl der rund 500 Anlagen um weitere 300 aufgestockt werden müsse. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Sirenen notwendiger denn je sind“, sagte Bouillon. In den nächsten Tagen wolle er die Kommunen informieren, dass die Millionen-Bedarfszuweisung zur Verfügung stehe.

Alarmsysteme auf dem Prüfstand

Darüber hinaus soll bei einem Runden Tisch über weiteren Verbesserungsbedarf bei der technischen Ausstattung und bei organisatorischen Abläufen für entsprechende Katastrophenfälle gesprochen werden. „Ich will unser System im Saarland auf den Prüfstand stellen“, sagte Bouillon. Er sei überzeugt, dass es noch Möglichkeiten gebe, wie man sich besser abstimmen und Arbeiten koordinieren könne.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur