Zwei weitere Affenpocken-Infektionen im Saarland

Zwei weitere Affenpocken-Fälle im Saarland sind jetzt bekannt geworden. Bislang ist der Verlauf mild.
Die Affenpocken breiten sich aus. Foto: dpa-Bildfunk
Die Affenpocken breiten sich aus. Foto: dpa-Bildfunk

Im Saarland sind zwei weitere Fälle der Viruserkrankung Affenpocken nachgewiesen worden. Der Verlauf sei bislang mild, die Betroffenen befänden sich in häuslicher Quarantäne, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag (1. Juli 2022) in Saarbrücken mit.

Minister: Infektionsrisiko sehr gering

Den Gesundheitsbehörden im Land waren bereits zwei Fälle gemeldet worden, in denen sich die Betroffenen allerdings weder zum Zeitpunkt der Infektion noch danach im Saarland aufgehalten hatten. „Wir verfolgen das Infektionsgeschehen aufmerksam und schätzen das allgemeine Infektionsrisiko für die Bürger:innen im Saarland derzeit als sehr gering ein“, sagte Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD).

Impfstoffe für Risikogruppen angekommen

Das Saarland hat in dieser Woche auch die ersten 220 Dosen Impfstoff gegen Affenpocken erhalten, mit denen 110 Menschen geimpft werden können. Bei der Frage, wer geimpft wird, gelten die Kriterien der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI), wonach bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten, geimpft werden sollen.

Affenpocken weniger schwer als Pocken

Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Die Inkubationszeit beträgt laut RKI 5 bis 21 Tage. Die Symptome – darunter zum Beispiel Fieber und Hautausschlag – verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur