„Mein Lokal, dein Lokal“ im Saarland: So lief Tag 1 im „Diner“ Saarbrücken

Bei "Mein Lokal, dein Lokal" auf KabelEins bewerten in dieser Woche (6. bis 10. September 2021) fünf saarländische Gastronom:innen gegenseitig ihre Restaurants. Den Anfang macht das "Diner" in Saarbrücken. Wie es für den Betreiber Ashraf lief:
Bei "Mein Lokal, dein Lokal" im Saarland ging es an Tag 1 ins Diner nach Saarbrücken. Fotos. KabelEins/Facebook @dinersb
Bei "Mein Lokal, dein Lokal" im Saarland ging es an Tag 1 ins Diner nach Saarbrücken. Fotos. KabelEins/Facebook @dinersb

Eine Woche Saarland, was kann das heißen?“ fragt sich Profi-Koch und Moderator Mike Süsser zum Wochenstart bei „Mein Lokal, dein Lokal“ auf KabelEins. Nicht nur Deftigkeit sei im Saarland ein Thema, sondern auch Raffinesse und natürlich die Nähe zu Luxemburg und Frankreich.

Tag 1 im „Diner“ in Saarbrücken

Los geht’s bei Ashraf im „Diner“ in Saarbrücken. Der gebürtige Ägypter hat sich sein Lokal selbst aufgebaut mit einem „Konzept, das jeden begeistern kann“. Er liebt den direkten Kontakt mit Menschen und will daher, dass in seinem Restaurant auch für alle was dabei ist: mediterran, italienisch und international.

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Süsser lobt Frische und Preis-Leistungs-Verhältnis

Bei einem derart großen Angebot fürchtet Süsser allerdings Qualitätsschwankungen. Umso mehr überrascht es ihn, dass das Fleisch im Diner für seinen Burger vom regionalen Bio-Hof kommen und die Brötchen vom Saarbrücker Bäcker. Kritikpunkte gibt es trotzdem: Die Würzung mit fertigen Mischungen und Glutamat stört den Profi-Koch. An ein Burger-Patty gehöre nichts außer Salz und Pfeffer. Das Ganze sei außerdem zu durch. Überzeugen kann Ashraf dafür mit der Optik und dem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Große Speisekarte stößt auf Skepsis

Süsser glaubt, dass die ausschweifende Karte mit etwa 100 Gerichten vor allem der Lage mitten in der City geschuldet ist. „Für mich, ein Tageslokal, abends um 19.00 Uhr klappen wir die Bürgersteige hoch, dann ist fertig!“ Um die Pacht für die exponierte Lage stemmen zu können, müsse für alle was dabei sein.

Auch die Kandidat:innen sind vom Multi-Kulti-Konzept und der Speisekarte zunächst etwas überfordert. „Ordentlich was drin, für jeden was dabei“, findet David. Auch Jannik meint: „Es ist alles sehr großflächig abgedeckt“. Nur Luna ist skeptisch: „Ich find große Speisekarten immer ein bisschen fragwürdig„. Man müsse sich auf zu viele Sachen konzentrieren.

Antipasti mit Putenbrust? So lief die Vorspeise

Zur Vorspeise gibt es für Thorsten eine Antipasti-Platte mit Krabbencocktail und paniertem Mozzarella und Putenbrust und Räucherlachs. Süsser ist nicht begeistert. Für ihn passen die Komponenten nicht zusammen, und die dennoch immer gleiche Würzung mit getrockneten Kräutern und Würzmischung stört ihn. Ashrafs Mitstreiter findet es dennoch lecker, es gebe nichts auszusetzen.

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Auch die anderen Kandidat:innen sind mehr oder weniger zufrieden. David schmecken seine Suppe und der Käsetoast, nur die Konsistenzen seien nicht ganz perfekt. Jannik dagegen irritiert der tomatige Geschmack seiner Champignonsuppe, dennoch befindet er „schmeckt auf jeden Fall“. Luna ist mit ihrem Bruschetta dagegen glücklich: „Mir persönlich hat’s super geschmeckt“.

Ashraf vermutet Kalkül

In Punkten heißt das tendenziell eine 6 bis 8. Ashraf ist enttäuscht, aber uneinsichtig. Er kenne den Geschmack seiner Gerichte und wittert falsches Spiel: „Einer gibt vielleicht weniger Punkte, damit er eine Chance hat, dass er mehr Punkte bekommt“. Fair sei das nicht. Süsser hält die Bewertung allerdings nicht für Kalkül. „Das war keine taktische 6“.

Einige Kritikpunkte bei der Hauptspeise

Vor der Hauptspeise kommt die Begeisterung zurück. Die gilt vor allem der hauseigenen Nudelmaschine und dem Multitasking des Chefkochs. Bei David kann der Chefburger mit seiner Saftigkeit punkten. Und Ashraf hat sogar den Tipp von Süsser umgesetzt und Gewürze weggelassen. Auch Jannik schmeckt seine Pasta gut, nur etwas Pfiff habe gefehlt. Thorsten ist mit seinem Wiener Schnitzel zufrieden, allerdings vermisst er die gewellte Panade. Luna findet ihren Lachs geschmacklich gut, aber etwas zu trocken. Auch die Konsistenz der Soße mag sie nicht, sie sei zu dickflüssig und zudem „abgeschissen“. Die Pasta sei aber sensationell. Ashraf nimmt die Kritik abermals nicht an. Er glaubt, die anderen wollten ihn im Wettkampf schlecht machen.

Begeisterung bei der Nachspeise

Zum Abschluss bereitet Dessert-Chefin Maria Tiramisu zu. Die gebürtige Sizilianerin legt dabei Wert auf traditionell italienische Zubereitung. Jannik findet es „Bombe“. Er hätte es nicht besser machen können. Für Thorsten gibt es Crème brûlée. Die findet er super: „Ich glaube nicht, dass ich mal eine bessere Crème brûlée gegessen hab“. Auch Luna ist „hin und weg“ von ihrem Fondant au chocolat. David allerdings findet seine Dame blanche eher unspektakulär, aber lecker.

Ashraf startet mit ordentlicher Punktzahl ins Rennen

Es ist Zeit für die Rechnung und die Punkte. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis sind alle überrascht. „Frische und Preis – das hat hier ein geiles Niveau“, findet David. Auch bei den Punkten sind sich alle einig: Die Kandidat:innen geben Ashraf für das Dinner im Diner jeweils 8 Punkte. Er legt damit zum Wochenstart 32 Punkte hin, die es zu schlagen gilt.

Verwendete Quellen:
– Mein Lokal, dein Lokal auf KabelEins