So finden diese 7 Promis das Essen im Saarland

Im Saarland gilt beim Essen der Leitsatz "Hauptsach gudd gess". Das finden auch zahlreiche prominente Persönlichkeiten. Einige ihrer Schwärmereien zur saarländischen Küche haben wir an dieser Stelle zusammengefasst:
Diese Promis haben sich schon zur Küche des Saarlandes geäußert. Fotos (von links nach rechts): dpa/picture alliance/Bernd Wüstneck | BeckerBredel | dpa/picture alliance/Oliver Dietze
Diese Promis haben sich schon zur Küche des Saarlandes geäußert. Fotos (von links nach rechts): dpa/picture alliance/Bernd Wüstneck | BeckerBredel | dpa/picture alliance/Oliver Dietze

Reiner Calmund

Seit über zehn Jahren in Saarlouis beheimatet: Reiner Calmund. Hier genießt der Wahl-Saarländer seitdem nicht nur Entschleunigung, sondern auch die kulinarischen Highlights der Region. Im Gespräch mit der „Bild“ nannte „Calli“ 2018 seine Lieblings-Restaurants. „Im Saarland gibt es mindestens 50 wundervolle Restaurants“, sagte er zu dem Zeitpunkt.

Beim Essen im Saarbrücker Gästehaus Erfort würden bei Calmund etwa die Geschmacksnerven „Rock ’n‘ Roll tanzen“. Als „absolute Weltklasse“ bezeichnete der ehemalige Fußballfunktionär das „US-Beef“ von Christian Bau im Victor’s Fine Dining in Perl. Weitere „Calli“-Favoriten: das Ristorante Roma in Saarbrücken, die Crêperie in Saarlouis sowie das Landhaus Thea in Schwalbach.

Überhaupt fühle sich Calmund aus kulinarischer Sicht durch die grenznahe Lage des Saarlandes zu Luxemburg und Frankreich „gut aufgehoben“, sagte er dem Portal „Gourmetwelten“. In der gesamten Region werde „Genuss insgesamt hochgehalten“. Sterne-Küche müsse es für den Wahl-Saarländer nicht immer sein. Seine Lieblingswurst: die „grobe Bratwurst“ von der Saarlouiser Metzgerei Pieper.

Oskar Lafontaine

Der „Bild“ sagte der ehemalige Linke-Politiker Oskar Lafontaine: „Das Land an der Saar und seine Menschen sind meine Heimat“. Gerne sitze Lafontaine etwa mit einem Glas Wein am Saarbrücker Schloss oder dem St. Johanner Markt. Seiner Ansicht nach gehört die saarländische Küche „zu den besten“. Bekannt ist auch, dass sich der Politiker während des zweiten Lockdowns Ende 2020 mit „Essen to go“ vom Restaurant Niedmühle in Rehlingen-Siersburg sowie der Villa Fayence in Wallerfangen eingedeckt hatte.

Dass Lafontaine Wert auf Genuss legt, ist keineswegs unbekannt. „Wer nicht genießen kann, wer Lebensfreude nicht erfährt, kann keine gute Politik machen“, hatte er laut „Focus“ einmal gesagt. Zu seinen Lieblingsspeisen sollen übrigens Cannelloni, Lasagne und Spaghetti al pesto.

Willem-Alexander und Máxima

Ende 2018 hatte es „Royal-Besuch“ im Saarland gegeben: Das niederländische Königspaar Willem-Alexander und Máxima waren zwei Tage hier. Übernachtet hatten die Gäste im Hotel La Maison in Saarlouis. Kulinarisch war zu dem Zeitpunkt allerdings weniger „Hohes“ geboten. Bekocht wurden die Royals und weitere Gäste nämlich von einem saarländischen Caterer. Verärgert hatte sich darüber unter anderem Saar-Sternekoch Klaus Erfort gezeigt: „Die saarländische Regierung wirbt zwar mit uns Sterneköchen, bei solchen speziellen Ereignissen sind wir dann aber plötzlich außen vor“, sagte er SOL.DE.

Gänzlich ohne gehobene Küche kam Willem-Alexander und Máxima doch nicht aus. Wie die „Gala“ berichtete, hatten die beiden auch im Restaurant Louis diniert. Seit vergangenem Jahr darf sich der Gastro-Betrieb über zwei Michelin-Sterne freuen. 2018 hatte es hingegen noch keine der begehrten Auszeichnungen gegeben. Laut „Gala“ schätzen jedenfalls auch Promis die Küche dort – „von Schauspielerin Anna Loos bis zum niederländischen Königspaar“. Das prominente Urteil: „Daumen hoch“, so der Medienbericht.

Katharina Eisenblut

Katharina Eisenblut, ehemalige DSDS-Teilnehmerin, war der Liebe wegen ins Saarland gezogen. Der „SZ“ sagte sie Anfang 2021 in einem Interview: „Die Menschen hier sind sehr freundlich und offen“. In Bezug auf das Thema Essen hieß es zu dem Zeitpunkt etwa: Die Sängerin habe auch „schon den bekannten Fleischkäsweck einer Warenhauskette probiert“. Ihr Resümee: Mehr als einen davon schaffe man nicht.

Christian Rach

Dass der bekannte „Restaurant-Tester“ Christian Rach Freude am Saarland sowie der Küche hierzulande findet, verwundert kaum. Schließlich ist der Promi in St. Ingbert geboren und demnach tief mit der Region verwurzelt. Im Gespräch mit dem Portal „finerio“ sagte er: „Ich besuche das Saarland regelmäßig und gehe auch gerne im Saarland essen“.

Was bei einem Besuch in der Heimat unbedingt auf den Teller muss? „Meine Mutter ist eine hervorragende Köchin und Bäckerin. Entweder kocht sie etwas Tolles, Dibbelabbes oder auch Hoorische. Also etwas, das ich mir oft selbst nicht zu Hause koche“. Oder es gebe Kuchen. Lobende Worte gab es seitens Rach zudem für das „wunderbare Rostwurstbüdchen Schleppi in St. Ingbert. „Weil die einen echten Holzkohlegrill haben“.

Christian Schwarzer

Handballlegende Christian Schwarzer bezeichnete das Essen im Saarland als „perfekt“, so „Bild“. Im Sommer 1991 war der Sportler zum TV Niederwürzbach gewechselt. Damit begann auch seine „Geschichte und Liebe zum Saarland“. Selbst kochen? Für Schwarzer nichts Unbekanntes. Etwa 2019 hatte er beim „Verwöhn-Abendessen“ des Männerkochclubs „Heißer Kochlöffel“ aus Niederwürzbach für Familien schwer kranker Kinder gekocht. Und das „in weltmeisterlicher Form“, wie aus einem Bericht von „homburg1.de“ hervorgeht.

Anke Rehlinger

Erst kürzlich outete sich Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) als „Maggi-Fan“. Der Deutschen Presse-Agentur sagte sie: „Ich bin eindeutig in der Maggi-Fraktion.“ Zum Beispiel könne sie sich ein Tomatenbrot nur schlecht ohne die Würze vorstellen. „Aufs Ei nicht, beim Ei bin ich raus.“ In ihrer Küche zu Hause habe sie gleich mehrere Flaschen im Schrank.

Zum Essen einladen würde Rehlinger übrigens gerne einmal Angela Merkel. „Nicht, weil ich Ihre Politik immer geteilt habe. Aber ich mag ihre pragmatische, bodenständige Art“, so die SPD-Politikerin gegenüber SOL.DE.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Bild
– Saarbrücker Zeitung
– Gourmetwelten
– Focus
– homburg1
– Gala