Grüne Jugend Saar fordert: „Modellprojekt Tempo 80 auf Landstraßen einführen!“

Wie kann das Saarland einen "echten" Beitrag zum Klimaschutz und Energiesparen leisten? Laut Grüne Jugend Saar sei Tempo 80 anstatt 100 auf den Landstraßen eine Möglichkeit. Ministerin Petra Berg solle sich für ein entsprechendes Modellprojekt einsetzen.
Die Grüne Jugend Saar fordert: "Modellprojekt Tempo 80 auf Landstraßen einführen!". Symbolfotos: (Hintergrund) dpa/picture alliance/Bodo Schackow | (Schild) dpa/picture alliance/Jens Büttner
Die Grüne Jugend Saar fordert: "Modellprojekt Tempo 80 auf Landstraßen einführen!". Symbolfotos: (Hintergrund) dpa/picture alliance/Bodo Schackow | (Schild) dpa/picture alliance/Jens Büttner

Grüne Jugend Saar: „Modellprojekt Tempo 80 auf Landstraßen einführen!“

Von Ministerin Petra Berg (SPD) fordert die Grüne Jugend Saar eigenen Angaben zufolge, dass sich die Politikerin „für Tempo 80 als Modellprojekt auf den Landstraßen“ einsetzen soll. Das geht aus einer entsprechenden Mitteilung hervor. „Angesichts der Debatte über Kraftstoffverbrauch und CO₂-Reduktion muss das Saarland endlich überlegen, wie es einen echten Beitrag zum Klimaschutz und Energiesparen leisten kann“, teilte die Grüne Jugend Saar erst kürzlich mit.

Das ist die Begründung

„Bei Tempo 80 sinkt im Vergleich zu Tempo 100 der Ausstoß von Stickoxiden um 15 Prozent und der Kraftstoffverbrauch um 5 Prozent“, so die Sprecherin der Grünen Jugend Saar in einer Begründung der aktuellen Forderung. Eine Verbesserung sei Tempo 80 im Vergleich zu Tempo 100 zudem hinsichtlich des Lärmschutzes.

Ein weiteres Argument: „Bei einer Regelgeschwindigkeit von 80 könnten viele tödliche Unfälle verhindert werden, die häufig auf den Landstraßen passieren, die schmal, kurvig oder in schlechtem Zustand sind“, so die Sprecherin. Ebenso könnte die „Sicherheit für Auto- und Radfahrer“ damit „erheblich erhört werden“. Gleichzeitig ließe sich mit einem Tempolimit 80 auf Landstraßen Energie sparen.

Temporäres Tempolimit sofort umsetzbar?

„Besonders in Zeiten des Ukraine-Krieges wäre die Einführung einer neuen Tempobegrenzung sinnvoll. Aber auch angesichts der Klimakrise, die diesen Sommer ganz besonders deutlich geworden ist, sehen wir die Notwendigkeit für Maßnahmen“, so die Sprecherin weiter.

Den Angaben zufolge wäre bereits ein temporäres Tempolimit von drei Monaten „sofort umsetzbar“ – und hätte einen „positiven Effekt“. Berg hätte bislang nur wenig Vorschläge in Richtung Klimaschutz gemacht, kritisierte die Grüne Jugend Saar. „Wir fordern deswegen, dass die Ministerin sich im Bundesrat und in ihrer Partei für die Einführung von Tempo 80 auf Landstraßen einsetzt“, hieß es abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung Grüne Jugend Saar