Neue Aufnahmen aus dem Saarland sind jetzt bei Google Street View zu sehen

Google hat seinen Straßenpanorama-Dienst Street View aktualisiert. Dafür waren erneut Fahrzeuge mit Kameras auf den Straßen unterwegs - auch im Saarland. Die neuen Aufnahmen sind nun verfügbar.
Die Autos sind mit Kameras ausgestattet. Foto: dpa-Bildfunk
Die Autos sind mit Kameras ausgestattet. Foto: dpa-Bildfunk

Google stellt frische Street-View-Bilder online

Nach vielen Jahren Aktualisierungspause zeigt die Kartenanwendung Google Maps wieder frische Panorama-Bilder aus Deutschland an. Diese Woche stellte der Internet-Riese demnach aktualisierte Ansichten von Straßen und Sehenswürdigkeiten großer deutscher Städte online. Aber auch weitere Regionen kamen dazu, die dem Unternehmen zufolge virtuell in Google Street View besucht werden könnten. Auch das Saarland ist mit neuen Aufnahmen dabei.

Laut „SR“ sind insbesondere die Hauptstraßen hierzulande zu sehen. Nur in Saarbrücken und am Center Park beim Bostalsee seien die Google-Fahrzeuge auch mal abseits der Hauptstraßen unterwegs gewesen. Aus einigen Gemeinden, etwa Weiskirchen oder Quierschied, gebe es hingegen keine Aufnahmen bei Street View. Aber: Nach Angaben des Senders sind die Google-Fahrzeuge derzeit wieder im Saarland unterwegs. Man kann also mit weiteren Aufnahmen rechnen.

Geräuschloser Neustart

Datenschützer:innen und Politik hatten sich beim Start von Street View vor zwölf Jahren über die Panorama-Fotos aufgeregt. Fast eine Viertelmillion Menschen legten damals Widerspruch ein und zwangen Google, die Abbildung ihrer Häuser zu verpixeln. Der Neustart des Dienstes nach langer Pause ging jedoch völlig geräuschlos über die Bühne.

Hochauflösende 3D-Panoramabilder

Die Google-Autos filmen keine Videos. Alle paar Meter erstellen sie hochauflösende 3D-Panoramabilder. Später werden diese mit einer Software digital verknüpft, sodass sich die Anwender:innen virtuell in dem Straßenbild auf dem Smartphone oder PC bewegen können. Die insgesamt neun Kameras befinden sich in 2,9 Metern Höhe und erfassen auch Straßenschilder sowie Schriftzüge von Geschäften. Pkw-Kennzeichen und die Gesichter von Passant:innen werden automatisch verpixelt. Die neue Version von Street View wird als Clouddienst online gestellt.

Menschen können Widerspruch einlegen

Google muss, wie beim Start des Dienstes im Jahr 2010, jede Wohnung und jedes Haus vor der Veröffentlichung der neuen Aufnahmen unkenntlich machen. Zumindest, wenn etwa die Eigentümerin beziehungsweise der Eigentümer das will. Allerdings gelten die alten Anträge von damals nicht mehr. Sie müssen neu gestellt werden. Der Widerspruch kann per Mail, per Formular oder per Post erfolgen.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarländischer Rundfunk