Sturm zieht über das Saarland und die Region Trier: Feuerwehr hat viel zu tun

Regen und Sturmböen haben am Donnerstag Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei auf Trab gehalten. Was im Nordsaarland und der Region Trier los war:
Bei Nonnweiler wurde eine Landstraße überflutet. Foto: Florian Blaes
Bei Nonnweiler wurde eine Landstraße überflutet. Foto: Florian Blaes

Feuerwehreinsätze wegen Unwetter in der Region

Regen hat am Donnerstag (22. Februar 2024) im Saarland und in der Region Trier die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Bevölkerung zuvor in einer Warnung auf Dauerregen und Sturmböen vorbereitet.

Straße bei Nonnweiler nicht befahrbar

Gegen 17.30 Uhr ging auf der L149 bei Nonnweiler/Saarland nichts mehr. Von zwei Seiten strömten die Wassermassen aus dem Wald in eine Senke der Landstraße und überfluteten diese. Bis zu einem Meter hoch stand das Wasser auf der Straße. Polizei und Feuerwehr rückten an und sperrten zunächst die Gefahrenstelle. Schließlich versuchten die Einsatzkräfte, mit Tauchpumpen das Wasser von der Straße abzupumpen. Gleichzeitig machten sie sich in sogenannten Wathosen fertig und versuchten, in der tiefen Überflutung den Schacht wieder freizubekommen. Das Problem: Der Regen hörte zwischenzeitlich nicht auf und es floss immer wieder Wasser nach. Die Strecke war vorübergehend für den Verkehr voll gesperrt.

Hier fiel besonders viel Regen

Laut dem DWD sind in der Region Trier und dem Saarland folgende Regensummen zusammengekommen:

  • Densborn: 24,4 Liter
  • Manderscheid: 21,7 Liter
  • Newel: 21,4 Liter
  • Weiskirchen: 27,0 Liter
  • Nohfelden: 24,0 Liter

Zahlreiche Bäume umgestürzt

Am frühen Abend zog eine Kaltfront mit einem starken Sturmfeld durch die Region. Das hatte zur Folge, dass viele Bäume umstürzten. Betroffen hiervon waren die K85 zwischen der L149 bei Bescheid und dem Bescheider Sportplatz. Gleich zwei Bäume mussten von der Feuerwehr beseitigt werden. Die Landstraße war kurzzeitig gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bescheid, Lorscheid und Herl.

Auch Kreis Trier-Saarburg betroffen

Weitere Bäume im Landkreis Trier-Saarburg waren unter anderem auf der B268 bei Vierherrenborn umgestürzt. Die Feuerwehr aus Vierherrenborn sorgte wieder für eine freie Fahrt. In Ralingen musste die Feuerwehr einen großen Ast auf einer Stromleitung wegschneiden. In Saarburg-Beurig rückte die Feuerwehr ebenfalls zu einem großen abgebrochenen Ast aus.

Stromausfall im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Im Eifelkreis Bitburg-Prüm stürzten Bäume bei Schönecken um. Hier wurde wohl auch eine Stromleitung getroffen, was die Folge eines Stromausfalls in Schönecken, Giesdorf, Rommersheim, Seiwerath, Wallersheim, Wawern und Hersdorf hatte. Der Netzbetreiber konnte durch Umschaltungen schnell wieder den Strom herstellen. Auf der K27 bei Gilzem stürzten ebenfalls mehrere Bäume um, welche durch die Feuerwehr beseitigt wurden. Ebenso auf der Strecke zwischen Bollendorf und Nusbaum.

Baum fällt auf Straße in Industriegebiet

Auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich stürzten Bäume um. Gegen 19.15 Uhr wurde die Feuerwehr der Stadt Traben-Trarbach zum Montroyal im Industriegebiet gerufen. Das Einsatzstichwort lautete: „Baum auf Straße“. Bei Ankunft war sofort ersichtlich, dass ein Baum auf der Straße lag und die gesamte Fahrbahn blockierte. Da es sich um den einzigen Weg in und durch das Industriegebiet handelt, musste der Baum durch die Feuerwehr beseitigt werden, um den Weg für Rettungskräfte sowie Lkw freizuhalten. Im Einsatz war die Feuerwehr Traben-Trarbach. In Wittlich stürzte in der Feldstraße ein Baum um und beschädigte hierbei auch parkende Autos.

Das waren die stärksten Böen

In der Region Trier und dem angrenzenden Saarland waren laut DWD das die stärksten Böen am Abend:

  • Roth bei Prüm: 96,8 km/h
  • Trier: 93,2 km/h
  • Deuselbach: 86,0 km/h
  • Tholey: 104,0 km/h
  • Perl: 101,2 km/h

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche