221 Kilo Marihuana im Laster: Prozess in Trier gegen mutmaßliche Drogenkuriere

Zwei Männer müssen sich derzeit vor dem Landgericht Trier verantworten. Der Vorwurf: Drogenschmuggel im großen Stil.

221 Kilogramm Marihuana aus Spanien nach Deutschland
Sie sollen 221 Kilogramm Marihuana in einem Lastwagen aus Spanien nach Deutschland geschmuggelt haben: Seit Dienstag (07.08.2018) müssen sich deswegen zwei Lkw-Fahrer vor dem Landgericht Trier verantworten. Sie waren Zollbeamten Ende Oktober 2017 bei einer Kontrolle auf dem Parkplatz Markusberg bei Trier ins Netz gegangen, nachdem sie über Luxemburg ins Bundesgebiet eingereist waren. Der Zoll hatte vom Zollfahndungsamt Hamburg einen Tipp bekommen.

Teil einer in Hamburg und Osnabrück agierenden Gruppe
Das Duo soll Teil einer im Großraum Hamburg und Osnabrück agierenden Gruppe gewesen sein, die im internationalen Rauschgifthandel tätig war. Die Drogen sollten in Norddeutschland verkauft werden. Der Straßenverkaufswert des Marihuanas wird von den Behörden auf zwei Millionen Euro geschätzt. Die Pakete waren demnach zwischen mehreren Paletten Dämmung versteckt: Die Fahrer wollten von der illegalen Ladung ihres Lastwagens nichts gewusst haben.

Schon einmal als Rauschgiftkuriere tätig
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Trier sollen die beiden Männer wenige Wochen zuvor schon einmal als Rauschgiftkuriere tätig gewesen zu sein. Damals hätten sie 110 Kilogramm Marihuana aus Spanien nach Lübeck transportiert, hieß es. Die Angeklagten sind türkische Staatsangehörige und leben in Deutschland. Gegen die mutmaßlichen Hintermänner in Spanien wird gesondert ermittelt. Der Prozess ist zunächst bis 5. September terminiert.