Angriff auf Helfer: 57-jähriger Sanitäter bei Einsatz im Saarland schwer verletzt

In der vergangenen Nacht von Samstag auf Sonntag (13. August 2023) ist ein 57-jähriger Sanitäter bei einem Einsatz schwer verletzt worden. Darüber informierte das saarländische Innenministerium am Sonntagvormittag. Innenminister Jost verurteilte den Angriff:
Bei dem Unfall wurden zwei Autofahrer schwer verletzt. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa-Bildfunk
Bei dem Unfall wurden zwei Autofahrer schwer verletzt. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa-Bildfunk

Sanitäter im Saarland bei Einsatz schwer verletzt

Im Saarland kam es in der vergangenen Nacht von Samstag auf Sonntag (13. August 2023) zu einem Angriff auf einen Notfallsanitäter, der einem Patienten helfen wollte. Der 57-jährige Helfer wurde dabei schwer am Kopf verletzt, wie das saarländische Innenministerium am heutigen Sonntagvormittag mitteilte. „In der Nacht wurde ein Sanitäter im Einsatz schwer verletzt. Der 57-jährige Fahrer eines Krankenwagens wurde von einem Patienten an den Kopf getreten und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und massive Prellungen“, heißt es dazu in der Mitteilung des Innenministeriums.

Attacke passiert während eines Krankentransportes

Die Attacke auf den 57-Jährigen soll sich während der Fahrt in ein Krankenhaus abgespielt haben. Laut Angaben der Polizei hätte ein 24-jähriger Mann nach einem vorausgegangenen Verkehrsunfall auf der B268 zwischen Lebach und Schmelz als Patient in ein Krankenhaus gebracht werden sollen. Der behandlungsbedürftige Mann zeigte sich allerdings stark aggressiv gegenüber den Rettungskräften und griff den 57-jährigen Sanitäter dann während der Fahrt an.

Innenminister Jost verurteilt Angriff auf Sanitäter aufs Schärfte

Der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD) verurteilt den Angriff auf den 57-Jährigen aufs Schärfte und fordert eine konsequente Bestrafung des Täters. „Angriffe auf Einsatz- oder Hilfskräfte sind nicht hinnehmbar! Wer die Regeln im Land nicht respektiert, muss die Folgen spüren, auch das gehört zu einem wehrhaften Staat. Die Generalstaatsanwaltschaften in den Bundesländern haben Richtlinien zur Sachbehandlung von Straftaten gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie Angehörige der Rettungskräfte. Diese Richtlinien sind die Grundlage, um Angriffe gegen diese Berufsgruppen mit besonderer Konsequenz zu verfolgen. Wichtig ist mir, dass der vorhandene Strafrahmen konsequent angewandt, und dass nach Möglichkeit zeitnah sanktioniert wird. Und das darf gerne an der ein oder anderen Stelle öfter mit unpopulären Maßnahmen unterlegt werden. ‚Führerscheinentzug‘ oder ‚Schwitzen statt Sitzen‘, dazu bekenne ich mich als Innenminister des Saarlandes ausdrücklich“, so Jost in seiner Stellungnahme.

Dem schwerverletzten Sanitäter wünscht Innenminister Reinhold Jost eine schnelle und vollständige Genesung.

Verwendete Quellen:
– Informationen des saarländischen Innenministeriums vom 13.08.2023