Fast viermal am Tag ist der Rettungshubschrauber „Christoph 16“ im vergangenen Jahr zu Einsätzen geflogen. Der ADAC zählte 1.378 Notrufe, zu denen der am Saarbrücker Winterbergklinikum stationierte Helikopter alarmiert wurde, teilte der Verein am Donnerstag (24. Februar 2022) mit.
Deswegen flog „Christoph 16“ am häufigsten aus
Insgesamt flog der Hubschrauber damit rund 7 Prozent mehr Einsätze als noch 2020. Hauptgrund für Alarmierungen im Saarland waren im vergangenen Jahr Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen (33 Prozent). In 29 Prozent der Fälle wurden die Lebensretter:innen wegen Verletzungen nach Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfällen gerufen. In rund jedem sechsten Fall ging es um neurologische Notfälle, zum Beispiel Schlaganfälle.
Einsätze wegen Corona …
Die Corona-Krise und die Hochwasserkatastrophe hatten die Arbeit der bundesweiten ADAC-Luftrettung im vergangenen Jahr stark geprägt. Insgesamt flogen die Helis bundesweit 52.234 aus, das sind rund 500 mehr Einsätze als im Vorjahr. Unter anderem gab es 165 Verlegungstransporte von schwer an Covid-19-Erkrankten. Die meisten davon übernahmen der Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rheinland“ aus Köln/Nordrhein-Westfalen und „Christoph 113“, der im Auftrag von Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen stationiert ist.
… und Hochwasser
In den Überschwemmungsgebieten in NRW und RLP hatte die Luftrettung im Juli und August mehr als 200 Rettungseinsätze.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des ADAC Saarland, 24.02.2022