Einsatz wegen Ruhestörung in St. Ingbert eskaliert – Polizei setzt Taser ein

Ein Einsatz wegen Ruhestörung in St. Ingbert ist am 1. Mai eskaliert. Die Polizei musste zum Taser greifen:
Die Polizei setzte einen Taser ein. Symbolfoto: Rolf Vennenbernd/dpa-Bildfunk
Die Polizei setzte einen Taser ein. Symbolfoto: Rolf Vennenbernd/dpa-Bildfunk

In St. Ingbert musste die Polizei am 1. Mai 2024 wegen einer Ruhestörung ausrücken. Gegen 21.00 Uhr wurden die Beamt:innen in die Schlackenbergstraße alarmiert, nachdem ein Lkw-Fahrer (41) die Anwohnerinnen und Anwohner aus seinem Fahrzeug heraus stundenlang mit lauter Musik beschallt hatte. Ansprachen der Anwohner:innen hatten nicht geholfen, sodass diese schlussendlich nur noch die Polizei rufen konnten.

Allerdings zeigte sich der Lkw-Fahrer auch gegenüber der Polizei wenig einsichtig. Zwei Polizeikräfte konnten den Mann nicht dazu überreden, die Musik abzuschalten. „Stattdessen erhöhte er die Lautstärke und beleidigte die eingesetzten Beamten“, berichten diese. In einem günstigen Moment stellte ein Polizist die Musikbox vom Beifahrersitz sicher. Doch damit eskalierte die Situation: Der Lkw-Fahrer stieg aus und versuchte die Beamten anzugreifen. „Ein Beamter musste den Taser einsetzen“, heißt es seitens der Polizei, wodurch der 41-Jährige unter Kontrolle gebracht und festgenommen werden konnte. Dadurch wurde der Mann leicht verletzt.

Die Nacht musste der Lkw-Fahrer in einer Ausnüchterungszelle verbringen, da er „stark alkoholisiert“ war, so die St. Ingberter Polizei abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Sankt Ingbert vom 2. Mai 2024