4,7 Millionen Euro Schaden: Hauptzollamt Saarbrücken leitet Tausende Verfahren wegen Schwarzarbeit ein

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Saarbrücken hat für das vergangene Jahr Bilanz gezogen. Demnach sind in der Region mehr als 5.000 Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet worden:
Das Hauptzollamt Saarbrücken hat in 2022 über 5.000 Verfahren wegen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung eingeleitet. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Das Hauptzollamt Saarbrücken hat in 2022 über 5.000 Verfahren wegen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung eingeleitet. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Hauptzollamt Saarbrücken leitet über 5.000 Verfahren wegen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung ein

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Saarbrücken hat seine Bilanz für das Jahr 2022 vorgelegt. Laut einer aktuellen Mitteilung des Hauptzollamts sind im vergangenen Jahr insgesamt 5.144 Straf- und Bußgeldverfahren wegen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung eingeleitet worden. Die Zahl der Verfahren bezieht sich dabei auf den Zuständigkeitsbereich des Hauptzollamts Saarbrücken, der neben dem Saarland auch noch Teile im Süden von Rheinland-Pfalz umfasst.

Schäden von fast 5 Millionen Euro aufgedeckt

Ohne das Eingreifen der Zollbeamt:innen wären durch die illegalen Machenschaften laut Angaben des Saarbrücker Hauptzollamtes Schäden für die Sozialversicherung in einer Gesamthöhe von mehr als 4,7 Millionen Euro entstanden.

Schwarzarbeit in der Region: Die Zahlen des Hauptzollamts im Überblick

  • Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Saarbrücken hat im Jahr 2022 insgesamt 1.213 Arbeitgeber:innen überprüft.
  • Dabei wurden im vergangenen Jahr insgesamt 5.144 Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet.
  • Die im Jahr 2022 abgeschlossenen Ermittlungen führten zu Freiheitsstrafen von über 30 Jahren.
  • Bei ihren Ermittlungen deckten die Zollbediensteten Schäden für die Sozialversicherung in einer Gesamthöhe von mehr als 4,7 Millionen Euro auf.

Anja Ball, die Leiterin des Hauptzollamtes Saarbrücken, zeigte sich zufrieden mit dieser Bilanz. „Damit konnten die 155 Zöllnerinnen und Zöllner, die beim Hauptzollamt Saarbrücken derzeit zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung eingesetzt werden, einen wichtigen Teil zu fairem Wettbewerb, dem Erhalt von Arbeitsplätzen und gerechte Arbeitsbedingungen beitragen“, so Ball gegenüber den Medienvertreter:innen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Hauptzollamtes Saarbrücken vom 22.02.2023