Geldtransporter-Überfall in Saarlouis: Ermittlungen gegen fünf weitere Verdächtige

Zwei Monate nach dem Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Saarlouis hat die französische Justiz Ermittlungsverfahren gegen fünf weitere Verdächtige eingeleitet. Das wird ihnen vorgeworfen:
Bei dem Überfall wurden zwei Personen verletzt. Foto: BeckerBredel
Bei dem Überfall wurden zwei Personen verletzt. Foto: BeckerBredel

Geldtransporter-Überfall in Saarlouis: Ermittlungen gegen fünf weitere Verdächtige

Vor zwei Monaten hat sich in Saarlouis ein Raubüberfall auf einen Geldtransporter mit mehreren Verletzten ereignet. Wie die Nachrichtenagentur „AFP“ meldet, kam es im Zusammenhang mit dem Fall am Samstag (11. März 2023) zu Ermittlungsverfahren gegen fünf weitere Verdächtige. Die Verfahren wurden durch die französische Justiz eingeleitet.

Den Personen werde unter anderem die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. „Zwei von ihnen werden außerdem des bandenmäßigen Raubüberfalls beschuldigt“, so die AFP. Demnach sollen die fünf weiteren Beschuldigten „an dem Überfall durch schwer bewaffnete Männer beteiligt gewesen sein“.

Bislang 15 Personen festgenommen

Im Zusammenhang mit dem Überfall sind damit bislang insgesamt 15 Personen festgenommen worden. Bereits wenige Stunden nach der Tat waren fünf Verdächtige in Frankreich festgestellt worden, darunter zwei bei den Nachbarn bekannte Schwerkriminelle. Die Behörden fanden auch einen Teil des Bargelds, Munition und Waffen. In Untersuchungshaft kamen im Januar sowie im Februar weitere fünf Tatverdächtige.

Millionenbeute

Vergangene Woche waren acht Personen festgenommen worden, drei von ihnen wurden jedoch wenig später freigelassen. Am vergangenen Dienstag machten Einsatzkräfte den mutmaßlichen Drahtzieher (58) nahe der französisch-spanischen Grenze dingfest. Von der Beute in Höhe von 2,1 Millionen Euro beschlagnahmten französische Fahnder:innen 860.000 Euro.

Das war passiert

Bei der Tat an einer Kreuzung im Saarlouiser Stadtteil Lisdorf war es zu einem Schusswechsel und einer Explosion gekommen – die Täter hatten den Transporter aufgesprengt und Bargeld erbeutet. Danach flüchteten sie in Richtung der französischen Grenze. Die Polizei ging davon aus, dass der Überfall minutiös geplant war. So sollen die Täter auf den Geldtransport gewartet und ihn zum Anhalten gebracht haben. Der Fahrer des Geldtransporters und ein Polizist waren bei dem Überfall verletzt worden. Vor der Tat waren Fahnder aus Frankreich den Tätern schon mehrere Monate lang dicht auf den Fersen.

Verwendete Quellen:
– Nachrichtenagentur AFP
– eigene Berichte