Hunderte Liter Diesel fließen in Regeneinlauf auf A6: Umwelteinsatz für Feuerwehr

Einen Umwelteinsatz auf der A6 hat es für die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert gegeben. Dort waren nach einem Unfall Hunderte Liter Diesel in einen Regeneinlauf geflossen.
Hier zu sehen: Ein Feuerwehrmann unter schwerem Atemschutz setzt in einem Kanalschacht eine Abdichtblase. Foto: A. Lo Sardo
Hier zu sehen: Ein Feuerwehrmann unter schwerem Atemschutz setzt in einem Kanalschacht eine Abdichtblase. Foto: A. Lo Sardo

300 Liter Diesel laufen in Regeneinlauf auf A6 – Umwelteinsatz für Feuerwehr St. Ingbert

Am gestrigen Dienstagnachmittag (16. August 2022) ist die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert eigenen Angaben zufolge auf die A6 ausgerückt. Auf dem Autobahn-Rastplatz Kahlenberg nahe St. Ingbert (in Fahrtrichtung Mannheim) hatten zuvor mehrere Personen auslaufenden Treibstoff gemeldet, wie aus der entsprechenden Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr hervorgeht.

Den Angaben zufolge waren zwei größere Fahrzeuge kollidiert. Durch den Zusammenstoß „riss der Dieseltank eines der Fahrzeuge auf“. Laut Fahrzeugführer flossen etwa 300 Liter Diesel aus dem Tank heraus, meldete die St. Ingberter Feuerwehr. „Der Treibstoff verteilte sich über den Parkplatz und floss in den naheliegenden Regeneinlauf“.

25 Feuerwehrleute im Einsatz

Daraufhin rückten umgehend 25 Einsatzkräfte aus St. Ingbert-Mitte, Hassel und Oberwürzbach zur Einsatzstelle auf der A6 aus, hieß es. „Als Sofortmaßnahmen wurden Regeneinläufe mit Abdeckungen und Bindemittel gesichert“. Parallel stellten der Mitteilung zufolge Feuerwehrleute den Brandschutz sicher.

Kontamination des Kanals festgestellt

„Im weiteren Einsatzverlauf erkundeten Feuerwehrleute das Kanalsystem“, so die Mitteilung. Dabei sei eine „Kontamination des Kanals bis ins Regen-Rückhaltebecken in der Hasseler Straße“ festgestellt worden. Um die weitere Verteilung des Diesels zu verhindern, setzte die Feuerwehr in etwa sechs Metern Tiefe in einem Kanalschacht eine sogenannte Abdichtblase. Dazu kletterte ein Feuerwehrmann mit einem Atemschutzgerät in den Schacht.

„Nachdem die ursprüngliche Gefahr der Ausbreitung eingegrenzt war, übergaben die Einsatzkräfte die Einsatzstelle an das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz“, hieß es. Eine Fachfirma reinigte und spülte den Kanal bis zum Rückhaltebecken. Am heutigen Mittwochmorgen wurde die Abdichtblase durch die Feuerwehr entfernt. „Während des Umwelteinsatzes kam es zu Behinderungen auf dem Rastplatz“, teilte die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert abschließend mit.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert, 17.08.2022