Lkw-Fahrer hinterlässt in Saarlouis Spur der Zerstörung – und landet im Polizeigewahrsam
Inhaltsverzeichnis
Lkw-Fahrer rücksichtslos durch Saarlouis unterwegs
Am Montagmittag (18. März 2024), gegen 12.00 Uhr, hat ein 54-jähriger Lkw-Fahrer für mehrere Straßenverkehrsgefährdungen und Tausende Euro Sachschaden in den Saarlouiser Stadtteilen Roden und Steinrausch gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann nach mehreren Kollisionen, unter anderem mit einer Verkehrsinsel, jeweils geflüchtet.
„Unsichere Fahrweise“
Laut Mitteilung war der Mann mit seinem 7,5-Tonner zunächst in der Lorisstraße in Richtung Saarlouis unterwegs. Von dort aus bog er in die Heiligenstraße ab. „Bereits hier wurden Zeugen durch eine unsichere Fahrweise auf den Lkw aufmerksam und verständigten die Polizei“.
Zweimal Kollision, zweimal Flucht
In Höhe der Heiligenstraße kollidierte der Laster mit einem auf der gegenüberliegenden Straßenseite abgestellten Roller, hieß es. Der 54-Jährige setzte seine Fahrt allerdings in Richtung der Saarwellinger Straße fort. Anschließend kollidierte der Laster im Einmündungsbereich Heiligenstraße/Saarwellinger Straße mit einem geparkten Pkw. „Auch hier flüchtete der Lkw-Fahrer von der Örtlichkeit“, so die Saarlouiser Inspektion.
Zu schnell in 30er-Zone – Verkehrsteilnehmer gefährdet
„Die Unfallfahrt zog sich mit überhöhter Geschwindigkeit weiter über die Kurt-Schumacher-Allee (30er-Zone)“, teilten die Beamt:innen mit. Im Bereich der Einmündung zur Wasserwerkstraße kam es dann zu einem weiteren Zusammenstoß mit einer Verkehrsinsel. Auch diese konnte den Mann nicht stoppen. Er fuhr mit dem Laster laut Mitteilung bis zur Rodener Straße durchgehend im Gegenverkehr. Mehrere Verkehrsteilnehmende mussten dem 7,5-Tonner demnach ausweichen.
Fahrer landet im Polizeigewahrsam
Nach Angaben der Polizei konnten Einsatzkräfte den Lkw-Fahrer schließlich in der Mühlenstraße stoppen. Der 54-Jährige wurde in Gewahrsam genommen.
Rätsel um Hintergründe der rücksichtslosen Fahrt
„Bislang sind die Hintergründe für das Verhalten und die Fahrweise des Mannes unbekannt“, so die Polizei. „Es konnten keine Hinweise auf eine alkoholische oder sonstige Einschränkung infolge anderer berauschender Mittel erlangt werden“. Allerdings könne man weder eine internistische Ursache noch einen Missbrauch von Medikamenten ausschließen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Entnahme einer Blutprobe an. Der Führerschein des 54-Jährigen wurde sichergestellt. Die Sachschäden durch die Chaos-Fahrt belaufen sich laut Mitteilung auf mehrere Tausend Euro.
Zeugen werden gesucht
Zeuginnen beziehungsweise Zeugen sollen sich mit der Polizeiinspektion in Saarlouis in Verbindung setzen. Das gilt auch für Personen, die durch die Fahrweise des Lkw-Fahrers gefährdet wurden. Hinweise an die Tel. (06831)9010.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Saarlouis, 18.03.2024