Merkel: Kimmich macht sich vielleicht noch einmal Gedanken

Fußballprofi Joshua Kimmich könnte seine Haltung zur Corona-Impfung nach Meinung der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel noch einmal überdenken. Ihr Statement dazu:
Auch Angela Merkel ist in der "Kimmich-Debatte" zu Wort gekommen. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Angelos Tzortzinis | (rechts) dpa-Bildfunk/Marius Becker
Auch Angela Merkel ist in der "Kimmich-Debatte" zu Wort gekommen. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Angelos Tzortzinis | (rechts) dpa-Bildfunk/Marius Becker

Merkel zur „Kimmich-Debatte“

„Vielleicht macht sich Joshua Kimmich darüber ja auch noch Gedanken. Er ist ja als sehr reflektierter Fußballer bekannt“, sagte die frühere CDU-Chefin Angela Merkel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Auch ein Profifußballer habe das Recht, sich nicht impfen zu lassen, meinte Merkel. Zur Begründung Kimmichs, der unter anderem auf fehlende Langzeitstudien zu den Impfstoffen verwiesen hatte, sagte Merkel, „es gibt auf seine Fragen und Zweifel sehr gute Sachargumente, die allgemein verfügbar sind“.

Kimmich hatte am vergangenen Wochenende nach dem 4:0 des FC Bayern München gegen die TSG 1899 Hoffenheim eingeräumt, nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Das hatte bei teilweisem Verständnis heftige Kritik zur Folge. Er habe „persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“, hatte der 26 Jahre alte Nationalspieler erklärt.

Stiko-Chef: „Grenzenloser Unfug“

An der öffentlichen Diskussion um den Impfstatus von Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hatte auch Stiko-Chef Thomas Mertens teilgenommen. Seiner Auffassung nach sei diese überzogen. Er sprach in diesem Zusammenhang von „grenzenlosem Unfug“.

Auch Lafontaine meldet sich zu Wort

Während Thomas Mertens die Bedenken Kimmichs zurückweist, stellt sich Linke-Politiker Oskar Lafontaine hinter den Bayern-Profi. „Kimmich kann klar denken und hat Recht„, so Lafontaine auf Facebook. Den ganzen Artikel zur Aussage Lafontaines findet ihr an dieser Stelle.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte