Nach Feuer in Wadgasser Gaststätte: Brandstifter jetzt schuldig gesprochen
Gaststätte Milano in Wadgassen-Schaffhausen durch Feuer verwüstet
In der Gaststätte „Milano“ im Wadgasser Ortsteil Schaffhausen war es am 16. November 2021 zu einem Feuer mit hohem Sachschaden gekommen. Zu dem Zeitpunkt wurde der Laden verwüstet, der Feuerwehr gelang es allerdings, ein Übergreifen auf die oberen Etagen verhindern. Eine kurdischstämmige Familie, die in den Stockwerken über dem Lokal wohnte, konnte das Gebäude rechtzeitig selbstständig verlassen. Verletzt wurde niemand.
Ermittlungen wegen Brandstiftung
Wenig später war bekannt geworden: Ermittelnde gehen von Brandstiftung in dem Schaffhauser Lokal aus. Demnach wurde das Feuer im „Milano“ offenbar vorsätzlich gelegt. Ein möglicher fremdenfeindlicher Hintergrund war zu dem Ermittlungszeitpunkt ebenso nicht ausgeschlossen worden.
Mutmaßlicher Brandstifter ab heute vor Gericht
Wie jetzt der „SR“ berichtet, steht der mutmaßliche Brandstifter ab heute vor Gericht. Der 41 Jahre alte Mann müsse sich vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Laut Medienbericht ist das Motiv für die Tat „weitgehend unklar“. Bislang habe sich der 41-Jährige nicht zu den Vorwürfen der Brandstiftung geäußert. „Auch heute wird er voraussichtlich keine Angaben machen“, so der „SR“.
Update: Mann schuldig gesprochen
Laut Sender wurde der 41-Jährige heute schuldig gesprochen. Das Landgericht Saarbrücken verhängte eine Bewährungsstrafe über zwei Jahre. Zwar legte der Mann ein Geständnis ab, so der „SR“ weiter. Das Motiv der Tat sei jedoch weiterhin unklar geblieben.
Mehrere Zehntausend Euro Schaden
Bei dem Brand im November 2021 entstanden mehrere Zehntausend Euro Sachschaden am „Milano“. Nach dem Vorfall hatten sich die Betreiber:innen damals bei Instagram gemeldet: „Das Milano bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen“, hieß es in einem entsprechenden Post.
Medienberichten zufolge war die Provinzialstraße in Wadgassen-Schaffhausen am 21. November für die Einsatzdauer von rund zwei Stunden voll gesperrt worden. Unter anderem Bürgermeister Sebastian Greiber (SPD) hatte sich vor Ort über die Situation informiert.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigene Berichte