Selbstverteidigungstrainings geplant: Saar-Ministerium will Rettungskräfte schützen

Der tätliche Angriff auf einen Sanitäter in Lebach schlägt weiter Wellen. Saar-Innenminister Jost kündigte jetzt Trainingsangebote für Rettungskräfte an.
Rettungskräfte werden immer häufiger Ziel von Angriffen. Foto: dpa-Bildfunk
Rettungskräfte werden immer häufiger Ziel von Angriffen. Foto: dpa-Bildfunk

Um sie besser zu schützen, will das Saar-Innenministerium Rettungskräften künftig Trainingsangebote machen. Das kündigte Minister Reinhold Jost (SPD) laut dem Evangelischen Pressedienst (epd) am heutigen Dienstag (22. August 2023) in Saarbrücken an.

In den Trainings sollen die Einsatzkräfte Abwehrmechanismen gegen Angriffe lernen. Bodycams oder Schutzwesten seien laut Jost keine Lösung. Zwar sei es sinnvoller, solche Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Maßnahmen zum Schutz der Rettungskräfte seien aber nötig.

Dass Rettungskräfte und Polizei angegriffen oder beschimpft werden, sei laut dem Minister keine Seltenheit. Vor eineinhalb Wochen war ein Rettungssanitäter in Lebach gegen den Kopf getreten worden, als er einem Patienten helfen wollte. Jost sagte laut „epd“, das sei nur die „Spitze des Eisbergs“. Bei der Attacke wurde der Sanitäter schwer verletzt.

„Ich finde es asozial, wenn Menschen angegriffen werden, die anderen zu Hilfe kommen“, wird der Minister zitiert. Das dürfe eine Gesellschaft nicht tolerieren. „Das müssen wir hart ahnden.“

Verwendete Quellen:
– Evangelischer Pressedienst
– eigener Bericht