Serie reißt nicht ab: Betrüger legen im Saarland wieder drei Menschen rein

Wieder haben es Kriminelle geschafft, ihre Opfer um Geld und Schmuck zu bringen. Über drei aktuelle Fälle in Saarbrücken und Heusweiler berichtet jetzt die Polizei.
Die Polizei rät derzeit zur besonderen Vorsicht. Foto: dpa-Bildfunk
Die Polizei rät derzeit zur besonderen Vorsicht. Foto: dpa-Bildfunk

Telefonbetrüger im Saarland wieder erfolgreich

Betrüger haben im Saarland wieder immensen Schaden angerichtet. Alleine am Montag (13. Februar 2023) registrierte die Polizei drei Fälle, in denen die Opfer den Täter:innen Geld überwiesen beziehungsweise ihnen Schmuck aushändigten. Das hat das Landespolizeipräsidium am Dienstagmorgen mitgeteilt.

Opfer überweisen Geld

Zwei Geschädigte aus Heusweiler erhielten demnach Mitteilungen per WhatsApp, dass ihre Kinder Probleme mit dem Handy hätten und dringend ein neues Gerät kaufen müssten. Da ihnen das Geld dazu fehlte, baten sie um Geldüberweisungen – die die Geschädigten auch tätigten.

Seniorin übergibt ihren Schmuck an Unbekannten

Zudem nutzten die Kriminellen bei einer Saarbrücker Seniorin die bekannte Masche eines vorgetäuschten Unfalls. Die Betrüger brachten die Frau dazu, ihnen für eine vermeintliche Kaution des Angehörigen wertvollen Schmuck zu übergeben. Laut Polizei kam es schon am Samstag in Homburg zu einem ähnlichen Fall. Hier erbeuteten die Täter Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro.

Polizei mahnt zur Vorsicht

Die Täter suchen sich meist ältere Menschen als Opfer aus. Sie überzeugen die Senior:innen, in einer dringenden Notlage zu sein, und bringen sie dazu, Geld zu überweise oder Schmuck an unbekannte Abholer auszuhändigen. Die Polizei rät derzeit zur besonderen Vorsicht und bittet die Bevölkerung darum, verdächtige Wahrnehmungen mitzuteilen.

Wie man sich schützen kann

Die Polizei hat Tipps, wie man sich vor Telefonbetrüger:innen schützen kann:

  • misstrauisch gegenüber Anrufer:innen sein, die eine angebliche Notlage eines Angehörigen schildern und sich als Amtsperson ausgeben
  • keine Details zur familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben
  • sollte die anrufende Person Geld verlangen, sofort auflegen und bei weiteren Anrufeversuchen nicht mehr abheben. Die Möglichkeit einer Kautionszahlung ist in Deutschland nicht gegeben
  • die auf dem Sichtfeld des Telefons angezeigte Nummer notieren
  • an die betroffene Person oder andere Vertrauenspersonen wenden, um die angebliche Notlage aufzuklären
  • niemals Geld an unbekannte Personen herausgeben
  • Polizei verständigen

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums, 14.02.2023