Stromausfall und Feuerwehr-Einsätze, aber: Sturm im Saarland verläuft glimpflich
In der Nacht zum heutigen Donnerstag (17. Februar 2022) und am Morgen sind infolge eines Sturmtiefs zahlreiche Helfer:innen saarlandweit zu etwa 30 Einsätzen ausgerückt. Das berichtet unter anderem die „SZ“. Vor allem seien Bäume umgestürzt und Äste herabgefallen.
Landkreis St. Wendel
Wie aus einem Beitrag der Facebook-Gruppe „Feuerwehren Landkreis St. Wendel“ hervorgeht, mussten die Kräfte in der Nacht zum Donnerstag zu fünf Einsatzstellen ausrücken. Personen wurden laut Mitteilung nicht verletzt. Allerdings sorgte der Sturm „in den Gemeinden Nonnweiler, Namborn und Freisen für umgestürzte Bäume und Bauzäune“. Die Einsätze im Überblick:
- Oberkirchen: Bauzaun musste gesichert werden
- L147, Kastel bis Nonnweiler: Baum auf Fahrbahn
- L133, Furschweiler bis Grügelborn: Baum auf Fahrbahn
- Freisen bis Eitzweiler: Baum auf Fahrbahn und Bauzaun gesichert
Stromausfall in Marpingen
In Marpingen hat es einen Stromausfall gegeben, schrieb die Gemeinde in einem Facebook-Beitrag. „Die Behebung wird eine Weile dauern“, hieß es um 07.30 Uhr.
Landkreis Neunkirchen
In Humes, einem Ortsteil der Gemeinde Eppelborn im Landkreis Neunkirchen, ist am Morgen laut Feuerwehr eine Schornsteinabdeckung abgerissen worden. Unter dem Stichwort „Technische Hilfe klein“ rückten Einsatzkräfte an. In Wiebelskirchen, dem größten Stadtteil Neunkirchens, stürzte ein Baum auf die Fahrbahn.
Landkreis Merzig-Wadern
Auch im Landkreis Merzig-Wadern mussten sich Helfer:innen am frühen Morgen um einen Baum auf der Fahrbahn kümmern. Laut Facebook-Beitrag der Freiwilligen Feuerwehr Weiskirchen erfolgte der Einsatz auf der L151.
Landkreis Saarlouis
Auch im Ortsteil Gisingen in der Gemeinde Wallerfangen im Landkreis Saarlouis ist ein Baum umgestürzt, so die Angaben der Feuerwehr Wallerfangen. Die Helfer:innen entfernten diesen von der Fahrbahn.
Beruhigung am Donnerstag
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) beruhigt sich die Lage nun wieder etwas. Am heutigen Donnerstag ist zwar weiter mit Sturmböen zu rechnen. Sie erreichen aber wohl nicht die Geschwindigkeiten wie in der vergangenen Nacht. Laut den Meteorolog:innen treten Böen zwischen 70 und 85 km/h auf. In Schauernähe sowie exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 90 km/h gerechnet werden.
Sturm am Freitagabend erwartet
Am Freitag droht schon der nächste, heftige Wind. Zum Abend hin kann es Sturm- und schwere Sturmböen geben. Im Bergland sind sogar orkanartige oder Orkanböen möglich.
Schulbesuch freigestellt
Den Schüler:innen im Saarland steht am Donnerstag und Freitag frei, ob sie in die Schule gehen. Laut Bildungsministerium sollen die Erziehungsberechtigten entscheiden.
Lage in Deutschland: Fernverkehr eingestellt, Flüge gestrichen
Die Deutsche Bahn hat derweil den Fernverkehr in mehreren Bundesländern eingestellt. Betroffen sind Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg. Die Lufthansa strich vorsorglich 20 Flüge. Besonders im Norden und Osten Deutschlands kam es zu vielen Feuerwehreinsätzen.
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– Saarbrücker Zeitung
– Facebook-Posts der Feuerwehren und Gemeinden
– eigene Berichte
– Deutscher Wetterdienst
– Deutsche Presse-Agentur