Schwerer Sturm erwartet: Schulbesuch im Saarland freigestellt

Deutschland bereitet sich auf einen der schwersten Stürme der letzten Zeit vor. Auch im Saarland sollten die Menschen vorsichtig sein. Das Bildungsministerium stellt den Schulbesuch frei.
Auch im Saarland wird es stürmisch. Foto: dpa-Bildfunk
Auch im Saarland wird es stürmisch. Foto: dpa-Bildfunk

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt derzeit in allen saarländischen Landkreisen vor schweren Sturmböen. Sie können zwischen Mittwoch und Donnerstag (17. Februar 2022) Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erreichen.

Warnung vor schwerem Sturm im Saarland

Zunächst treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 85 Kilometer pro Stunde auf. Sie kommen aus südwestlicher Richtung. Ab dem späten Abend soll es dann noch stürmischer werden: Die Meteorolog:innen rechnen mit Geschwindigkeiten von 8o bis 100 km/h, anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung. In Schauernähe und in exponierten Lagen kann es orkanartige Böen bis 110 km/h geben (Windstärke 11).

Die aktuelle Warnlage in Deutschland. Grafik: Deutscher Wetterdienst

Es drohen Baumentwurzelungen

Die Lage könnte sich anschließend ein wenig beruhigen. Trotzdem sollen die Windgeschwindigkeiten auch am Donnerstag noch bis zu 90 Kilometer pro Stunde erreichen. Die Saarländer:innen müssen sich auf Gefahren einstellen: Es könnten zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen. Kommt es zu Windstärke 11, sind auch schwerere Sturmschäden wie entwurzelte Bäume nicht ausgeschlossen. Wer sein Zuhause nicht unbedingt verlassen muss, sollte in den eigenen vier Wänden bleiben.

Bildungsministerium stellt Schulbesuch frei

Das Bildungsministerium des Saarlandes teilte am Mittwochnachmittag mit, dass es den Schulbesuch in den kommenden Tagen freistelle. „Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist“, so ein Sprecher. Volljährige Schüler:innen können die Entscheidung selbst treffen. Im Fall des Fernbleibens vom Unterricht müsse die Schule benachrichtigt werden.

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Die Schulen können auch eigenständig entscheiden, ob es zur Gefahrenabwehr notwendig ist, den Unterricht witterungsbedingt nicht stattfinden zu lassen. Das werde den Eltern über die verabredeten Kommunikationswege weitergegeben. Grundsätzlich sei in diesen Fällen – sofern möglich und zumutbar – eine Notbetreuung zu gewährleisten.

Entspannung erst ab Samstag

Laut den Meteorolog:innen bleibt es windig, denn auch im Verlauf des Freitags soll es Sturmböen geben. Abends wird der Wind dann wieder kräftiger. Einzelne Orkanböen sind dann nicht ausgeschlossen. Zwar bleibt die Lage am Samstag ähnlich, Geschwindigkeiten von über 100 Kilometer pro Stunde werden dann wohl allerdings nicht mehr erreicht.

Schulen in NRW geschlossen

Für andere Teile Deutschlands warnt der DWD sogar vor Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten bis 140 km/h. In Nordrhein-Westfalen fällt am Donnerstag der komplette Unterricht aus. Eltern sind angehalten, ihre Kinder zu Hause zu betreuen.

Verwendete Quellen:
– Deutscher Wetterdienst
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung des saarländischen Bildungsministeriums, 16.02.2022
– Beaufortskala