Tödlicher Brand in Saarbrücker Pflegeheim: Ermittlungen wegen Verdacht der fahrlässigen Tötung
Tödlicher Brand in Saarbrücker Pflegeheim: Staatsanwaltschaft ermittelt
Im Falle des tödlichen Brands in einem Pflegeheim in Saarbrücken hat sich mittlerweile auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Laut „SR“ wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Darin werde dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung sowie der fahrlässigen Tötung nachgegangen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen Rettungskräfte in der Brandnacht festgestellt haben, dass eine „Brandschutztür mit einer Kordel fixiert gewesen sein soll und deshalb nicht automatisch geschlossen habe“, so „SR“. Entsprechende Rundfunk-Informationen habe die Behörde demnach bestätigt.
Durchsuchungen am Montag
Wie ebenso aus dem Rundfunkbericht hervorgeht, war es am gestrigen Montag (17. Januar 2022) zu einer Hausdurchsuchung in dem Seniorenheim gekommen. Ermittler:innen sollen dabei Beweismaterial gesichert haben. Das beziehe sich unter anderem auf die „technischen Daten der Brandschutzanlage und deren Wartung“, so „SR“.
Gutachten zu Brandursache
Noch vor der Hausdurchsuchung hatte es ein Gutachten zur Brandursache gegeben. Darin war die Rede von einem „unsachgemäßen Umgang mit brennbaren Materialien“. Etwa eine brennende Kerze oder Zigarette könnte für das Feuer gesorgt haben. Ein Gutachter hatte die Brandermittler:innen bei den Untersuchungen unterstützt.
Brand fordert zwei Todesopfer
Bei dem Brand in dem Altenpflegeheim in Saarbrücken war am Samstagmorgen (8. Januar 2022) eine 97 Jahre alte Bewohnerin ums Leben gekommen. Wenige Tage später teilte die Polizei mit, dass es eine zweite tote Person zu beklagen gibt. Den Angaben zufolge erlag eine 85-Jährige im Krankenhaus ihren Verletzungen. Zum Zeitpunkt des Feuers waren zudem zwei weitere Menschen durch Rauchgase schwer verletzt worden. Eine dritte Person musste aufgrund von Aufregung behandelt werden.
Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Saarländischer Rundfunk