Über 70 Mängel: Saar-Polizei stoppt Laster auf A620
Die Polizei hat auf der A620 einen Sattelzug mit einer Vielzahl von Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Gegen den Fahrer und Halter wurden mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, teilten die Beamt:innen mit.
Ladung auf Laster ungesichert
Der portugiesische 40-Tonner war den Einsatzkräften am Dienstag (17. Mai 2022) in Höhe Dillingen aufgefallen. Schon beim Nachfahren erkannten sie, dass die aus Eisenschrott und Waggon-Teilen bestehende Ladung in der Kippmulde des Aufliegers völlig ungesichert war. Außerdem waren die Scharniere und der Verschlussmechanismus an den Hecktüren des Aufliegers ebenfalls stark beschädigt.
Lauter Mängel an Laster
Als der Sattelzug gestoppt war, erkannten die Kräfte das gesamte Ausmaß: So wurden unter anderem defekte Beleuchtungseinrichtungen, auslaufende Betriebsstoffe, Schäden am Unterfahrschutz und Defekte an der Bremsanlage und am Fahrwerk festgestellt.
Laster mit gerissenen Bremsscheiben unterwegs
Die schwerwiegendsten Mängel, die zur Gesamtbewertung „verkehrsunsicher“ führten, waren gerissene Bremsscheiben, lose Bremsbeläge und ein geplatzter Luftfederbalg.
Mehr als 7o Mängel festgestellt
Ein Kfz-Sachverständiger dokumentiere später 38 Mängel an der Zugmaschine sowie 37 weitere Mängel am Auflieger. Der Sattelzug wurde an Ort und Stelle stillgelegt und die Weiterfahrt untersagt, teilten die Beamt:innen mit. Für das zu erwartende Bußgeld musste der 54-jährige Fahrer eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Die Polizei wies in der Mitteilung darauf hin, dass vor Fahrtantritt eine Abfahrtskontrolle durchzuführen sei. Mängel und Beschädigungen an Fahrzeugen seien umgehend zu beheben, damit ein verkehrssicherer Betrieb gewährleistet ist. Ladung sei so zu sichern, dass sie auch bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutscht, um- oder herabfällt.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Landespolizeipräsidiums, 18.05.2022