Übergriff auf Busfahrerin in Saarbrücken: Junger Mann will keine Maske tragen und attackiert Frau

Laut einer Augenzeugin ist es in der Linie 104 in Saarbrücken zu einem Übergriff auf eine Busfahrerin gekommen. Das sind die Schilderungen:
Diese Aufnahme veröffentlichte die Augenzeugin nach der Attacke. Foto: Facebook/Susanne Speicher - Sanne
Diese Aufnahme veröffentlichte die Augenzeugin nach der Attacke. Foto: Facebook/Susanne Speicher - Sanne

Übergriff auf Busfahrerin in Saarbrücken

Auf Facebook hat Susanne Speicher (unter anderem bei Fridays for Future Saarland aktiv) erst kürzlich über einen Vorfall in einem Bus in Saarbrücken berichtet. Speicher sei dabei „Zeugin einer üblen Situation“ geworden.

„Ein junger Mann ist ohne Maske in die 104 eingestiegen, daraufhin hat die Busfahrerin ihn freundlich darauf hingewiesen, dass das Mitfahren nur mit medizinischer Maske möglich ist“, schrieb die Augenzeugin. Nach mehreren Aufforderungen habe die Person die Regelung ignoriert – „und stattdessen die Busfahrerin heftigst beschimpft“. Schließlich sei der junge Mann ausgestiegen. Dann aber drehte er laut Augenzeugin um, betrat erneut den Bus „und warf seinen Milchkaffee in die Kabine der Fahrerin und beschimpfte sie anschließend noch einmal heftigst“. Die Busfahrerin sei in der Folge komplett mit Kaffee überschüttet worden. Das Foto zeige „die Überreste“.

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Speicher, die nach eigenen Angaben „nur noch beim sauber machen behilflich sein“ konnte, war – wie auch die Busfahrerin – zutiefst geschockt. Diese habe gegenüber der Zeugin geschildert, dass solche Situationen regelmäßig vorkommen würden. „Nun habe es sie erwischt“. Während Speicher mit der Busfahrerin laut Facebook-Beitrag auf Hilfe wartete – und sie tröstete – war der Täter bereits verschwunden. „Es tut so weh, zu sehen unter welchen Bedingungen Menschen beim ÖPNV arbeiten“, schrieb Speicher. Sie hoffe, dass der junge Mann gefunden wird.

Polizei ermittelt nach Attacke

Nach Angaben der „SZ“ bestätigte die Polizei gegenüber der Zeitung einen entsprechenden Vorfall. Einsatzkräfte seien demnach zu einem „Vorfall nach Gersweiler gerufen“ worden. Ermittlungen „im Falle des Angriffs auf die Busfahrerin“ seien im Gange. Unter anderem müsse jetzt geklärt werden, ob ein Tatbestand einer Beleidigung erfüllt sei, so die „SZ“ auf Grundlage der Polizeiangaben.

Was die Saarbahn GmbH zu dem Vorfall sagt, gibt es auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen. Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.

Neue Kampagne gegen Gewalt

Ob Saarbahn, Feuerwehr oder Standesamt – Mitarbeitende im öffentlichen Dienst werden in Saarbrücken immer häufiger Opfer von Gewalt, Beleidigungen und Nötigungen. Die Stadt hat erst Ende Oktober eine Kampagne ins Leben gerufen, die zu mehr Respekt aufruft. Die Aktion soll der zunehmenden Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst entgegenwirken.

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Verwendete Quellen:
– Facebook-Beitrag von Susanne Speicher (Fridays for Future Saarland)
– Saarbrücker Zeitung
– eigener Bericht