Zoll nimmt illegale Shishatabak-Produktionsstätte in Saarbrücken hoch

Ermittler:innen des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main haben eine illegale Shishatabak-Produktionsstätte in Saarbrücken hochgenommen. Neben 650 Kilogramm illegal hergestelltem Wasserpfeifentabak fanden die Zoll-Mitarbeiter:innen mehrere Hundert Gramm Haschisch sowie Tausende unversteuerte Zigaretten.
Ein Teil des sichergestellten Wasserpfeifentabaks. Foto ZFA Frankfurt am Main
Ein Teil des sichergestellten Wasserpfeifentabaks. Foto ZFA Frankfurt am Main

Zoll nimmt illegale Shishatabak-Produktionsstätte in Saarbrücken hoch

Bereits am vergangenen Donnerstag (6. Oktober 2022) haben Ermittler:innen des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main im Rahmen einer großangelegten Maßnahme im Raum Saarbrücken eine illegale Shishatabak-Produktionsstätte hochgenommen. Nach Angaben des Zollfahndungsamtes wurden an dem Morgen gleich 22 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Rund 100 Kräfte waren an dem Einsatz beteiligt, darunter auch welche des Landespolizeipräsidiums Saarland, des Hauptzollamtes Saarbrücken sowie des Zollfahndungsamtes Stuttgart.

650 Kilogramm Wasserpfeifentabak, Haschisch und unverzollte Zigaretten gefunden

Bei den Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte insgesamt 650 Kilogramm illegal hergestellten Wasserpfeifentabak sicher. Neben Produktionsmaschinen für Wasserpfeifentabak und einer professionellen Druckereiausstattung zur Fälschung von Tabaksteuerzeichen wurde eine große Anzahl an Produktionsmaterialien wie Glycerin, Aromastoffen und gefälschten Verpackungen sichergestellt. Als Zufallsfunde konnten die Ermittler:innen darüber hinaus rund 400 Gramm Haschisch, sowie über 9.000 unversteuerte Zigaretten beschlagnahmen. Der aufwendige Abtransport der Sachen fand unter Einbindung des Technischen Hilfswerks (Ortsverband Saarbrücken) statt.

Zoll ermittelt seit über einem Jahr gegen Verdächtige: 28-Jähriger in U-Haft

Bereits seit 2021 führte das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main-Dienstsitz Kaiserslautern umfangreiche Ermittlungen gegen insgesamt 15 Tatverdächtige. Es besteht der Verdacht der banden- und gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit der illegalen Herstellung und dem Handel mit Wasserpfeifentabak. Ein 28-jähriger Mann, der als Haupttäter gilt, wurde festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft. Alle weiteren Beschuldigten wurden auf freiem Fuß gelassen, so ein Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main vom 10.10.2022