Eskalation bei Corona-Protesten in Luxemburg: „Wir lassen uns nicht einschüchtern“
Corona-Proteste in Luxemburg eskalieren
Am vergangenen Samstag ist eine Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen in Luxemburg eskaliert. Rund 2.000 Personen versammelten sich in Luxemburg-Stadt, um ihren Unmut über angekündigte Corona-Beschränkungen kundzutun. Dabei stürmten einige Demonstrierende einen Wintermarkt. Laut Angaben der luxemburgischen Polizei habe die randalierende Gruppe Absperrgitter umgeworfen, um auf den Markt zu gelangen. Danach kam es zu mehreren Ausschreitungen mit Ordnungskräften. Ein Teil der Demonstrierenden war auch zur Abgeordnetenkammer gezogen, ein anderer Teil zum Wohnsitz des Premierministers Bettel. An beiden Orten sorgten zahlreiche Polizeikräfte für Sicherheit.
Luxemburgs Premierminister Bettel verurteilt gewaltsame Corona-Proteste
Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat die eskalierten Corona-Proteste in Luxemburg-Stadt scharf verurteilt. „Intoleranz, Hass und Gewalt haben in Luxemburg keinen Platz“, sagte er in einer Regierungserklärung im Parlament. Solche Vorfälle, wie die am Samstag, dürften sich nicht mehr wiederholen. „Wir lassen uns nicht einschüchtern“, erklärte Bettel und kündigte an, dass man es keineswegs akzeptieren werde, dass Menschen unangemeldet durch die Stadt marschierten, dabei die Corona-Maßnahmen ignorierten und eine Gruppe dann randaliere und einen Weihnachtsmarkt stürme.
Sperrzonen für Corona-Proteste in Luxemburg eingerichtet
Da in Luxemburg-Stadt bereits weitere Corona-Proteste für das kommende Wochenende angekündigt worden sind, erklärte Bettel zudem, dass man Sperrzonen für die Corona-Proteste einrichten werde. So soll es am Wochenende eine speziell abgegrenzte Zone in der Stadt geben, in der Demonstrationen stattfinden dürften. Personen, die außerhalb dieser Zone demonstrieren, begeben sich laut Bettel in die Illegalität. „Wir werden mit allen legalen Mitteln dafür sorgen, dass sich so etwas wie am Samstag nicht wiederholt“, sagte der luxemburgische Premierminister abschließend.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht