Hans warnt trotz niedriger Corona-Zahlen: „Dürfen jetzt nicht zügellos werden“

Trotz niedriger Corona-Zahlen hält Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) an der Testpflicht an vielen Orten im Saarland weiter fest. Als Beispiel nannte er Tests in der Innengastronomie, in Fitnessstudios oder in Schulen.

Hans zu Testpflicht im Saarland

Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hält an der Testpflicht an vielen Orten im Saarland weiter fest – trotz niedriger Corona-Zahlen. Vor allem angesichts der Bedrohung durch die ansteckendere Delta-Variante sei es wichtig, die Dunkelziffer möglichst niedrig zu halten. „Es wird deswegen kein Abrücken geben können von weitgehenden Testverpflichtungen„, sagte er. Als Beispiel nannte der Politiker Tests in der Innengastronomie, in Fitnessstudios oder in Schulen.

„Es gibt Leute, die nicht einsehen, dass sie sich bei so niedrigen Infektionszahlen in der Gastronomie testen lassen sollen“, so Hans. „Wir glauben, dass uns das hilft, die Innengastronomie sehr lange aufzuhalten.“ Denn ein weiterer Lockdown müsse „auf jeden Fall“ vermieden werden. Das Saarland liege mit 365.000 Tests pro Woche im bundesweiten Vergleich sehr hoch.

Die Tests seien auch mit Blick auf die Urlaubsrückkehrer:innen, die über den Landweg einreisten, von Bedeutung. Man könne ja nicht jeden an der Landesgrenze kontrollieren. „Ich möchte keine stationären Grenzkontrollen mehr haben, wie wir sie auch schon gehabt haben“, sagte Hans. An den Flughäfen sei es die Zuständigkeit des Bundes, dafür zu sorgen, dass dort getestet werde. Da werde erwartet, „dass das auch erledigt wird“.

Ganz wichtig sei jetzt, „dass wir nicht blauäugig sind“, mahnte der CDU-Politiker. Auch in der EU und bei den ausländischen Partnern müsse klar sein, „dass wenn wir die Pandemie langfristig in den Griff bekommen wollen, dass man da jetzt nicht zügellos werden darf.“ Bei großen Veranstaltungen wie den EM-Fußballspielen in Budapest und Wembley müssten „nach wie vor ein paar Abstandsregelungen und kontrollierte Zugänge“ gewährleistet werden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur