Hans will Corona-Impfungen bei Tierärzt:innen und warnt vor Protesten durch Impfpflicht
Unter dem Titel „Die Corona-Notlage – Kann Deutschland die vierte Welle noch brechen?“ haben am Sonntagabend (21. November 2021) unter anderem Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU), Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und weitere Teilnehmer:innen in der ARD-Sendung „Anne Will“ über die aktuelle Corona-Lage diskutiert. Dabei kam auch das Thema Impfpflicht auf.
Hans: Diskussion über allgemeine Impfpflicht derzeit nicht sinnvoll
„Die Impfpflicht ist nicht die Debatte, die wir jetzt brauchen„, sagte Hans im Rahmen der Sendung. Seiner Auffassung nach sei nun ein Zeitpunkt, „wo die Zahlen so intensiv steigen, wo ich Menschen überzeugen kann, sich impfen zu lassen, weil sie auch merken, sie verlieren ihre Freiheiten“, führte er aus. Nie waren die Anreize „größer als jetzt“. Man sei etwa an „ganze Bevölkerungsschichten in prekären Lebenssituationen“ noch nicht „rangekommen“. Es müsse mehr getan werden, um zu überzeugen, „dass die Impfung der richtige Weg ist“, so Hans.
Warnung vor Demonstrationen
Auch warnte der CDU-Politiker: „Wenn wir jetzt durch politische Debatten, die zu früh, die zu unausgegoren geführt werden, die nächste Bevölkerungsgruppe auf die Straße bringen, die dann gegen uns demonstriert […], glaube ich, werden wir nicht unserem Anspruch gerecht, die jetzt drängenden Probleme zu lösen.“
„Alle müssen impfen“
Im Verlauf der Runde sprach sich der Saar-Ministerpräsident zudem dafür aus, „alle Leute, die in der Lage sind zu impfen„, auch zum Impfen zu bringen„. Zumindest das sei seiner Ansicht nach der Ansatz, um die vierte Welle zu brechen. „Für mich heißt das auch Apotheken„. Ebenso glaube er, dass „Tierärztinnen und Tierärzte“ sowie „Zahnärztinnen und Zahnärzte“ impfen können. Im Saarland würden in dieser Woche die Impfzentren nochmals geöffnet, kündigte Hans an.
Verwendete Quellen:
– Sendung „Die Corona-Notlage“ bei „Anne Will“ im Stream
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht