Kann Saar-Nasenspray Corona-Infektionen verhindern? Teilnehmer für Studie gesucht
Saar-Nasenspray kann Vermehrung von Coronaviren hemmen
Der Saarbrücker Arzneimittelhersteller Ursapharm hat bereits vor rund zwei Jahren darüber informiert, dass es erste Hinweise gebe, dass der in seinem Nasenspray „Pollival“ enthaltene Wirkstoff Azelastin gegen SARS-CoV-2 wirke: „Kann dieses Nasenspray aus dem Saarland die Pandemie bekämpfen?“. In der Folgezeit bestätigten Studienergebnisse die vermutete Wirksamkeit: „Nasenspray aus Saarbrücken hilft auch gut bei Omikron – Studienergebnisse liegen vor“. Demnach kann Azelastin die Vermehrung von Coronaviren, die bereits in Zellen eingedrungen sind, wirksam hemmen.
Kann das Nasenspray auch Corona-Infektionen verhindern?
Nun möchte der Arzneimittelhersteller einen Schritt weitergehen und testen, ob das Nasenspray aus dem Saarland auch geeignet ist, Corona-Infektionen zu verhindern. Deshalb führt Ursapharm mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes eine klinische Studie durch, die den Nachweis erbringen soll, dass das Nasenspray eine Infektion mit SARS-CoV-2 im Nasen-Rachenraum vorbeugen kann.
Nasenspray gegen Corona: Studienteilnehmer:innen gesucht
Für die Studie werden ab sofort noch Teilnehmer:innen gesucht. Die Tests laufen insgesamt acht Wochen. Dabei werden die Proband:innen in zwei Gruppen eingeordnet. Die erste erhält ein azelastinhaltiges Nasenspray, die zweite bekommt lediglich ein Placebo. Während des Studienzeitraums werden regelmäßig Nasen-Rachen-Abstriche genommen, um mögliche Infektionen mit dem SARS-CoV-2 nachzuweisen. Für die Teilnahme an der Studie erhalten alle Proband:innen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 100 Euro.
Ausführliche Informationen zu der klinischen Studie und die Teilnahmebedingungen findet ihr auf der Website „Contain-Studie“. Dort findet ihr auch entsprechende Kontaktinformationen, falls ihr euch für die Teilnahme an der Studie interessiert.
Verwendete Quellen:
– Informationen des Universitätsklinikums des Saarlandes und von Ursapharm