Lauterbach kündigt neue Corona-Regeln an

Bund und Länder wollen diesen Freitag die weitere Corona-Strategie abstimmen. Da die Omikron-Variante auf dem Vormarsch ist, drängt die Zeit. Unter anderem geht es um die Frage, welche Kontaktbeschränkungen angemessen sind.
Im Bild: Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit. Foto: dpa/Kay Nietfeld
Im Bild: Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Am Freitag (7. Januar 2022) wollen sich nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur („dpa“) Bund und Länder zu ersten Schaltkonferenz des neuen Jahres treffen. Darin soll es um die weitere Corona-Strategie in Deutschland gehen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zufolge ist angesichts der hochansteckenden Omikron-Variante Eile geboten. „Die Fallzahlen werden sehr stark steigen, und das wird dann auch viele Ungeimpfte treffen“, wird der SPD-Politiker zitiert. Das bereite ihm „große Sorgen“.

Neue Corona-Regeln erwartet

Laut „dpa“ rechnet Lauterbach mit einer raschen Entscheidung über eine Verkürzung der Quarantänefristen bei Corona-Infektionen. Am Freitag werde aus „auf jeden Fall neue Beschlüsse geben“, so der Gesundheitsminister am Sonntag (2. Januar 2022) im Interview mit „RTL“ und „ntv“.

Bei der Schaltkonferenz gehe es unter anderem um eine Änderung der Quarantäneverordnung. Auch die Frage, welche Kontaktbeschränkungen angemessen seien, stehe dann im Raum. Offen blieb „dpa“ zufolge allerdings, ob der SPD-Politiker nur eine Verkürzung der Quarantänefristen für Kontaktpersonen oder sogar verkürzte Isolationszeiten für infizierte Menschen erwägt. Fest stehe hingegen: Seiner Auffassung nach müsse geklärt werden, inwieweit die Fristen für geboosterte Menschen geändert werden könnten. Zuvor hatte Klaus Holetschek (CSU), Bayerns Gesundheitsminister, eine Befreiung von der Quarantäne für Geboosterte ins Gespräch gebracht, so „dpa“.

Lage im Saarland

Auch im Saarland gibt es Sorge aufgrund von Omikron. Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) hatte Ende Dezember gesagt: „Die Auswirkung und Entwicklung der Omikron-Variante, die in anderen Staaten erkennbar seien, „müssen uns noch sorgfältiger hinschauen lassen“. Hierzulande wolle man eine schnelle Ausbreitung verhindern. Jüngst war es in einer Gaststätte in St. Wendel zu einem größeren Omikron-Ausbruch gekommen. In diesem Zusammenhang sind mittlerweile viele weitere Corona-Fälle bekannt geworden. Derweil starten in dieser Woche in vielen Teilen Deutschlands wieder die Schulen – überschattet von den „Corona-Sorgen“. Im Saarland geht am morgigen Dienstag der Schulbetrieb erneut los.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte