Rehlinger für Impfpflicht in bestimmten Berufen

Für eine Impfpflicht in bestimmten Berufen hat sich jetzt die saarländische Vize-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ausgesprochen. Derzeit diskutiert die geplante Ampelkoalition über die Einführung.
Rehlinger ist für eine Impfpflicht in bestimmten Berufsgruppen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Rehlinger ist für eine Impfpflicht in bestimmten Berufsgruppen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Die Landesvorsitzende der SPD im Saarland und SPD-Bundesvize Anke Rehlinger hat sich angesichts steigender Corona-Zahlen für eine berufsbezogene Impfpflicht ausgesprochen. „Wer mit Menschen arbeitet, die besonderen Schutz brauchen, hat eine moralische und berufsethische Pflicht, diese Menschen bestmöglich zu schützen“, sagte sie dem „Handelsblatt“.

Rehlinger fordert Impfpflicht für bestimmte Berufe

Sie fügte hinzu: „Ich halte deshalb auch eine allgemeine Impfpflicht für bestimmte Berufe für richtig.“ Rehlinger ist Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes.

Impfpflicht-Diskussion

Derzeit diskutieren die Ampel-Koalitionäre über die Einführung einer Verpflichtung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Eine Entscheidung wird in den nächsten Wochen erwartet. In den Reihen der Partner gebe es Befürworter, aber auch „manche, deren Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen ist“, so der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, am Dienstag (16. November 2021). Schneider versprach: „Wir werden uns der Frage der Impfpflicht für besondere Einrichtungen widmen.“ Da sie aber auf ein Berufsverbot für Ungeimpfte hinauslaufe, sei eine sorgfältige Abwägung mit dem Gesundheitsschutz zu treffen. Verdi-Chef Frank Werneke hatte die mögliche Einführung einer Impfpflicht kritisiert. Sie würde zu einer Verschärfung des Personalmangels führen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht