Saar-Abwasser wird ab Februar auf Corona untersucht

Im Rahmen eines Pilotprojekts hat das Saarland einen Zuschlag zur Abwasseruntersuchung auf Nachweise von Corona-Viren erhalten. Das ist bislang dazu bekannt:
Das Saar-Abwasser wird auf Corona untersucht. Fotos: (links) dpa/picture alliance/Frank Rumpenhorst | (rechts) dpa/picture alliance/Arnulf Stoffel
Das Saar-Abwasser wird auf Corona untersucht. Fotos: (links) dpa/picture alliance/Frank Rumpenhorst | (rechts) dpa/picture alliance/Arnulf Stoffel

Saar-Abwasser wird bald auf Corona untersucht

Im Dezember 2021 hatten sich das Saar-Gesundheits- sowie das Umweltministerium gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des Regionalverbands Saarbrücken für ein bundesweites Pilotprojekt beworben. Wie unter anderem aus einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums vom gestrigen Donnerstag (27. Januar 2022) hervorgeht, hat das Saarland den Zuschlag erhalten. In der Folge wird das Abwasser hierzulande bald auf Nachweise von Coronaviren untersucht, hieß es.

Wie der „SR“ berichtet, geht es dabei konkret um das Klärwerk in Burbach. Hier sollen bis Ende 2022 zweimal pro Woche entsprechende Proben entnommen worden. „Mit Blick auf Informationen über die Verbreitung des Corona-Virus und das Identifizieren möglicher Corona-Hotspots im Land kann dieses Abwasser-Monitoring nach Aussagen von Experten helfen“, so Umweltminister Reinhold Jost (SPD) zum Ziel des Pilotprojekts. Man hoffe auf „nützliche Erkenntnisse im Kampf gegen das Virus“.

Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) sagte dazu: „Corona bestimmt unser Leben seit über zwei Jahren. Die Möglichkeit zur Teilnahme an diesem Pilotprojekt des Bundes ist eine großartige Chance, neue Erkenntnisse zu sammeln und im besten Fall das Projekt landesweit auszurollen.“

20 Standorte starten am 9. Februar mit Projekt

Laut „SR“ ist für den 9. Februar eine Auftaktveranstaltung mit allen Pilotstandorten geplant. Zusammen mit der Kläranlage in Burbach gebe es bundesweit 20 Standorte, die an dem Projekt der Bundesregierung teilnehmen. Jeweils 60.000 Euro an EU-Fördergeldern sollen zur Verfügung stehen. Im Saarland sei der EVS Antragsteller und für das Projekt hierzulande verantwortlich. „Ich danke allen Beteiligten für das Engagement und bin gespannt auf die ersten Erkenntnisse, die zeitnah zu den ersten Probeentnahmen vorliegen werden“, so Gesundheitsministerin Bachmann.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Gesundheitsministeriums Saar, 28.01.2022
– Saarländischer Rundfunk