Saarland stellt FFP2-Masken für Personen mit geringen finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung
Saarland: FFP2-Masken für Personen mit geringen finanziellen Möglichkeiten
Seit dem gestrigen Mittwoch (26. Januar 2022) müssen die Menschen im Saarland in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens eine Mund-Nasen-Bedeckung der Standards KN95/N95/FFP-2 oder höherer Standards tragen. Das gilt etwa beim Besuch im Einzelhandel. Mehr dazu: „In diesen Bereichen gilt ab sofort die FFP2-Maskenpflicht im Saarland“. Die Anschaffung entsprechender Masken ist jedoch mit Kosten verbunden. An dieser Stelle will das Saarland nun Abhilfe schaffen, zumindest für bestimmte Personen. Darüber informierte das Gesundheitsministerium am Donnerstag.
Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU): „Um vor allem Saarländerinnen und Saarländer mit geringen finanziellen Möglichkeiten Zugang zu FFP2-Masken zu ermöglichen, stellen wir über die Landkreise und den Regionalverband FFP2-Masken zur Verfügung“. Das Tragen entsprechender Masken schütze besser vor Infektionen, so Bachmann. „Dabei darf es aber nicht von der jeweiligen finanziellen Situation abhängen, ob man diesen Schutz hat oder nicht“, erklärte die Ministerin.
Verbraucherschutzminister Reinhold Jost (SPD): „Wir stellen mit diesem Angebot wiederholt unter Beweis, dass die Ausstattung mit sicheren, zertifizierten Masken keine Frage des Geldbeutels ist“. Alle Bürger:innen müssten weiterhin am öffentlichen Leben teilnehmen können – und das auch gut geschützt.
Über welchen Weg genau die Ausgabe der Masken erfolgen soll – beziehungsweise wie „geringe finanzielle Mittel“ definiert werden – geht aus der aktuellen Mitteilung des Gesundheitsministeriums allerdings nicht hervor. Insgesamt gebe es rund 450.000 Stück.
FFP2-Pflicht im Saarland: Hintergrund
Zu Beginn der Woche hatte der saarländische Ministerrat die Einführung der FFP2-Maskenpflicht beschlossen. Diese tritt an die Stelle der 2G-Regelung für den Einzelhandel, die das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes vergangene Woche gekippt hatte. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums war die Einführung der neuen Regelung auf Rat des Expert:innenrates der Bundesregierung sowie „im Geleitzug anderer Bundesländer“ erfolgt.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 27.01.2022
– eigene Berichte